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Für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit

Auf den diesjährigen Bayerischen Abfall- und Deponietagen in Augsburg stellte VBS-Präsident Otto Heinz das Verbund­projekt „Orientierungshilfen für öffentliche Ausschreibungen in der Entsorgungsbranche“ vor.

Im Kern geht es darum, die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und privater Abfallwirtschaft zu verbessern. So sprach sich Heinz neben einer sachlichen Diskussion über Wirtschaftlichkeitsaspekte auch für Fairness und Vertrauen aus. Ein offener, ehrlicher Umgang miteinander sei eine wesentliche Voraussetzung des gemeinsamen Erfolgs. Gegenseitigen Zusagen gelte es, einzuhalten und Worten Taten folgen zu lassen.

Als gute Nachricht wertete Heinz eine Emnid-Umfrage, wonach die Zufriedenheit der bayerischen Bürger mit ihrer Müllabfuhr grundsätzlich hoch ist. Der schleichende Trend zur Rekommunalisierung von Entsorgungsleistungen könnte aber zu höheren Gebühren für den Bürger führen. Aus Sicht des Verbandes der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. (VBS) ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kommunen und privater Entsorgungswirtschaft der Normalfall in Bayern. Festgestellt werden jedoch Erschwernisse seitens einzelner Landkreise und Kommunen, die bei öffentlichen Ausschreibungen ausschließlich auf den billigsten Preis fixiert seien und dadurch Probleme in der Dienstleistungsqualität provozierten, die dann auf alle privaten Entsorger zurückfallen würden. Eine konsequentere Anwendung der „Orientierungshilfen für öffentliche Ausschreibungen“ seitens der kommunalen Auftraggeber wäre in beiderseitigem Interesse, so VBS-Präsident Otto Heinz.

Foto: VBS

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