Das Unternehmen reagiert auf die steigende Nachfrage im Markt. Zwei zusätzliche Destillationskolonnen sind am Standort vorgesehen.
Die Richard Geiss GmbH hat sich auf die Aufbereitung von hochreinen Lösemittel-Destillaten und deren Rückführung in ein funktionierendes Kreislaufsystem spezialisiert. Verarbeitet werden Altwaren aus 15 europäischen Ländern.
Nach der Inbetriebnahme einer 800 Quadratmeter großen Halle und einer neuen High-End-Entfettungsanlage im Herbst 2016 geht das Familienunternehmen am Firmensitz in Offingen (Landkreis Günzburg) jetzt das nächste Großprojekt an: die Erweiterung der Lösemittel-Aufbereitungsanlage – eine Investition von rund 1,7 Millionen Euro. Geiss reagiert damit auf die steigende Nachfrage im Markt. Auch soll die Produktqualität weiter optimiert werden. Zwei zusätzliche Destillationskolonnen sind dazu vorgesehen. Bis zu zusätzlich 7.000 Tonnen verschmutzter Alt-Lösemittel können dann zu hochreinen Destillaten aufbereitet werden, die der Qualität von Neuware entsprechen.
„Seit über zwei Jahren erhalten wir deutlich mehr Anfragen für Destillationsaufträge und Lohnaufarbeitungen, als wir überhaupt verarbeiten können. Unser Lager platzt aus allen Nähten. Da ist es nur logisch, dass wir in dieses Geschäftsfeld investieren, zumal wir von vielen Kunden gebeten wurden, noch mehr Altware als bisher für sie aufzubereiten“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Bastian Geiss. Bereits in den vergangenen Jahren investierte das Unternehmen immer wieder in die Prozessoptimierung am Standort Offingen: in ein neues Labor, ein neues Container-Terminal und zuletzt in eine neue Halle mit moderner Entfettungsanlage für verölte oder benetzte Metallteile aus industrieller Anwendung. Im März wurde mit den ersten Stahlbauarbeiten begonnen; bis September 2017 soll die neue Anlage dann in Betrieb genommen werden. Die Produkte von Geiss werden in der Textilreinigung, in der Oberflächenreinigung sowie in der chemischen und pharmazeutischen Industrie eingesetzt. Der Vertrieb umfasst weltweit 40 Länder.
Foto: Andi Karg
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