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Rücknahmesystem in Frankreich genehmigt

Im Bereich der Verpackungslizenzierung gibt es nun Wettbewerb.

Die Reclay Group hat den Zulassungsbescheid für das Rücknahme- und Verwertungssystem Léko erhalten. Der Markteintritt erfolgt zum 1. Januar 2018. Hauptinitiator und Mitbegründer von Léko ist die französische Tochtergesellschaft der Kölner Unternehmensgruppe, Valorie SAS. Unterstützt wird das System von mehr als 650 Unternehmen, die über 20 Prozent des Marktes repräsentieren. Eine Zulassung für Rücknahmesysteme wird in Frankreich jeweils für einen Zeitraum von bis zu sechs Jahren vergeben. Obwohl somit rein rechtlich wettbewerbliche Strukturen existieren, gibt es seit 1992 mit Eco-Emballages ein de facto monopolistisch organisiertes System. „Mit Léko bieten wir erstmals eine Alternative“, erklärt Raffael A. Fruscio, geschäftsführender Gesellschafter der Reclay Group. „Unser Ziel sind transparente, (kosten)effiziente und kundenorientierte Strukturen, um für Unternehmen den bislang höchst aufwändigen Lizenzierungsvorgang so einfach wie möglich zu gestalten.“ Léko will mehr Wertstoffe zum Nutzen von Industrie und Umwelt sammeln. Das französische Recyclingsystem gilt als rückständig. Die 2012 vorgegebene Recyclingquote von 75 Prozent für Verpackungsabfälle sei noch nie erfüllt worden, behauptet Reclay.

www.reclay-group.com [1]

Foto: O. Kürth

(EU-Recycling 07/2017, Seite 13)