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Zeppelin baut Reifenrecyclinganlage

In der Anlage wird Carbon Black (Industrieruß) rückgewonnen.

Der Zeppelin Konzern baut für seinen langjährigen Kooperationspartner Pyrolyx AG eine Reifenrecyclinganlage in Terre Haute, USA. Der Konzern übernimmt dabei die Planung und Ausführung der Gesamtanlage im Wert von rund 30 Millionen US-Dollar. Der Auftragswert beträgt rund 17,6 Millionen US-Dollar. In der Anlage wird Carbon Black, Industrieruß, durch Pyrolyse aus Altreifen rückgewonnen. Am 22. August fiel der Spatenstich in Terre Haute. Der Bau der recovered Carbon Black (rCB)-Produktion startete am 5. September. Die Anlage soll circa 12.900 Tonnen rCB sowie Pyrolyseöl und Stahl produzieren. Dafür werden etwa vier Millionen Altreifen pro Jahr verwertet, die bisher deponiert oder verbrannt wurden. Dabei werden gegenüber einer herkömmlichen Carbon-Black-Produktion circa 2,5 Tonnen CO2 pro Tonne rCB jährlich eingespart, so die Angaben. Das rückgewonnene Carbon Black kann zur Produktion neuer Reifen verwendet werden. Neben Industrieruß werden bei der Pyrolyx-Technologie auch Gas und Öl freigesetzt. Das Gas kann in Gasmotoren weiter verwertet werden und den größten Teil der für den Prozess notwendigen Energie liefern. Das Öl kann gereinigt und auf verschiedene weitere Methoden einer Verwertung zugeführt werden. Außerdem wird Stahl aus den Reifen rückgewonnen.

www.zeppelin.com [1], www.pyrolyx.com [2]

Foto: EU-R Archiv

(EU-Recycling 10/2017, Seite 25)