Europäische Kreislaufwirtschaft: Stakeholder formieren sich

In Brüssel hat sich die Koordinierungsgruppe der European Circular Economy Stakeholder Platform (ECESP) konstituiert. Die 24 Mitglieder dieser Gruppe, die die ECESP nun für drei Jahre leitet, wurden aus Bewerbungen von 192 Organisationen ausgewählt. Österreich ist in diesem Gremium mit dem von der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) 2015 gegründeten universitären Forschungsnetzwerk Circular Economy Coalition for Europe (CEC4Europe) vertreten.

Aufgabe der Plattform ist es, maßgebliche Stakeholder zusammenzubringen, um die Umsetzung des EU-Aktionsplans zur Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Die ECESP deckt ein breites Spektrum an Organisationen ab – von der Wirtschaft über nationale Initiativen bis zu supranationalen Verbänden und Denkfabriken –, die sich mit dem Thema Kreislaufwirtschaft befassen. Die Stakeholderplattform versteht sich als „Netzwerk von Netzwerken“, deren prioritäres Ziel es ist, durch Ideen und Vorschläge den Übergang von einer linearen Abfallwirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft in Europa zu beschleunigen. Die EU-Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, die europäische Wirtschaft bis 2030 nach den Grundsätzen von Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung auszurichten. Die nächste große Konferenz der ECESP zur Kreislaufwirtschaft ist für den 21. und 22. Februar 2018 in Brüssel geplant.

Foto: Marc Weigert

(EU-Recycling 01/2018, Seite 10)