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Österreichs Papierindustrie verzeichnet steigende Umsätze

Der Altpapiereinsatz ging im Jahr 2017 um über vier Prozent zurück.

Die österreichische Papierindustrie hat 2017 ihren Jahresumsatz auf vier Milliarden Euro gesteigert. Durch umbaubedingte Stillstände und die Schließung einer Papiermaschine fiel die Papierproduktion um 2,7 Prozent auf 4,9 Millionen Tonnen. Der Altpapiereinsatz ging ebenfalls um 4,4 Prozent zurück; die Altpapierpreise liegen weiter auf hohem Niveau.

Einen starken Rückgang um 6,8 Prozent auf 2,6 Millionen Tonnen verzeichneten die grafischen Papiere. Der Spezialpapier-Sektor ging leicht um 1,7 Prozent auf 310.000 Tonnen zurück. Hingegen entwickelt sich der Verpackungsbereich dank boomendem Versandhandel und guter Konjunktur weiter positiv (plus 3,0 Prozent auf 2,0 Millionen Tonnen). Die Investitionen lagen 2017 bei 222 Millionen Euro; für die Zukunft sind weitere große Projekte angekündigt, weshalb für die kommenden Jahre erneut mit einem Wachstum zu rechnen ist.

Die österreichische Papierindustrie ist stark exportorientiert und steht im internationalen Wettbewerb. Insgesamt gehen 87,8 Prozent der Produktion ins Ausland. Insbesondere bei den Energiekosten sind dafür hohe Hürden zu überwinden. Der Standortnachteil der Fabriken in diesem Bereich beträgt bereits bis zu 25 Prozent. Der Grund dafür sind die höheren Energienebenkosten in Österreich.

Quelle: Austropapier

Foto: vdp

(EU-Recycling 06/2018, Seite 16)