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Philipp Reisert wieder Vorsitzender der Fachvereinigung Edelmetalle

Das Votum der Mitgliederversammlung am 3. Mai in Baden-Baden fiel einstimmig aus.

Dr. Philipp Reisert (Geschäftsführender Gesellschafter C. Hafner) wird in den nächsten zwei Jahren erneut die Fachvereinigung Edelmetalle führen. Reisert, der in den Jahren 2003 bis 2007 schon einmal Vorsitzender der Fachvereinigung war, tritt die Nachfolge von Dr. Roland Gerner an, der nach fast 15 Jahren aus dem Geschäftsführenden Vorstand ausscheidet. Neuer Stellvertretender Vorsitzender wurde André Christl (Leiter der Global Business Unit Heraeus Precious Metals). Das Amt des Schatzmeisters wird künftig Lars Radowitz (Vice- President Precious & Minor Metals, Aurubis AG) ausüben.

In seinem letztmals abgegebenen Lagebericht erinnerte der scheidende Vorsitzende Gerner an die schwierigen Anfänge der Fachvereinigung Edelmetalle, die vor 70 Jahren gegründet wurde. Die Zahl der Mitglieder und die Zahl der von ihnen Beschäftigten hätten sich seit dieser Zeit fast verdoppelt. Damals galt wie heute: Das wirtschaftspolitische Umfeld ist schwierig und steckt voller Herausforderungen. Aber die Unternehmen der Edelmetallindustrie hätten es noch immer geschafft, die Maßgaben eines wirtschaftlichen und sozialen Erfolges zu erfüllen.

Den Festvortrag hielt in diesem Jahr Professor Dr. Klaus Schilling (Vorstand Zentrum für Telematik e.V.) zum Thema „Digitalisierung und Industrie 4.0“. Schilling wies darauf hin, dass der enorme Fortschritt der modernen Informations- und Kommunikationstechniken auch in der industriellen Produktion eine höhere Flexibilität und eine individuellere Fertigung ermögliche. Durch die Vernetzung zwischen dem Produkt und den beteiligten Maschinen während des Herstellungsprozesses könne so die Effizienz gesteigert werden. Aktuell würden durch den Ausbau leistungsfähiger globaler Satellitenkommunikationsnetze auch weit abgelegene Produktionsstätten (wie Bergwerke in Wüsten) und interkontinentale Transportketten immer intensiver miteinbezogen. Diese kontinuierlich verfügbare, umfassende und aktuelle Information erlaube es, die Produktionsabläufe optimal an die vorliegenden Gegebenheiten anzupassen und die Wirtschaftlichkeit noch weiter zu steigern.

Foto: Fachvereinigung Edelmetalle e.V.

(EU-Recycling 06/2018, Seite 17)