Einsparungen bei jeder Beladung

Für die Befüllung von 20-Fuß-Containern ist seit Februar 2018 bei Loacker Recycling in Götzis, Vorarlberg ein individuell konfiguriertes Container-Beladungssystem des Kiesel-Partners A-Ward im Einsatz.

Damit können am Standort aktuell bis zu vier Container pro Tag verladen werden. Loacker exportiert in den See­containern hochwertige Metalle wie Schwermessing, Elektromotoren oder Nickelstahl. Warum sich das Unternehmen für den Container-Tilter entschieden hat, rekapituliert der für die Beladung zuständige Mitarbeiter Elias Rozinek: „Wir waren auf der Suche nach einer Lösung, um die Containerbeladungen einfacher und flexibler zu gestalten. Von den Aufstellchassis, die ohne das System notwendig sind, haben wir auch nur zwei Stück verfügbar; daher war bisher die gesamte Containerverladung schwer zu planen und auch nicht in dieser Anzahl durchführbar.“

Außerdem wollte das Unternehmen die Möglichkeit haben, seine Kapazitäten auszubauen. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Verladung der Ware für die Kunden vom leeren Container bis zur kompletten Befüllung fotografisch dokumentiert werden muss. Mithilfe der Aufstiegsleiter an der Tilter-Anlage können diese Bilder gefahrlos gemacht werden.

Keine Lkw mit Aufstellchassis nötig

Foto: Kiesel GmbH

Die großen Vorteile der Beladung durch den Container-Tilter liegen den Angaben des Herstellers nach auf der Hand: „Für die Befüllung und Verladung der Container werden keine Lkw mit Aufstellchassis benötigt, die einerseits schwer zu bekommen und andererseits deutlich teurer als andere Container-Lkw sind. Auf diese Weise fallen pro Container 200 Euro geringere Kosten an. Die Container können durch die aufrechte Befüllung ganz einfach zu 100 Prozent beladen werden, weil die Türen automatisch im aufgestellten Zustand geschlossen werden, sodass auch hier eine weitere Optimierung der Frachtkosten zum Tragen kommt. Da beim Container-Tilter eine Waage mit verbaut ist, kann bereits während der Verladung das zugeladene Gewicht kontrolliert werden. Alle diese Maßnahmen sorgen zusammen dafür, dass die Verladezeiten und damit auch die Kosten weiter sinken. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Sicherheitsaspekt: Das Arbeitssicherheitsrisiko durch ein manuelles Aufstellen des Containers entfällt ganz.“

Vier Modelle, individuelle Varianten

Die vier Grundmodelle des Partners A-Ward können von Kiesel auf besondere Kundenanforderungen an Material und Logistik konfiguriert werden. Das bei Loacker Recycling in Götzis, Vorarlberg eingesetzte Beladungssystem ist kein Standardmodell, sondern wurde an vielen Stellen individualisiert.

So ist der Container-Tilter breiter als die Standardmodelle, da sich das Unternehmen zukünftig die Möglichkeit offenhalten möchte, Container auch von Eisenbahnwaggons mit dem Tilter aufzunehmen. Zudem ist er mit einer weiteren Metallplatte verstärkt worden, um dem Gewicht des hereinfallenden schweren Metalls mehr Stabilität entgegensetzen zu können – nicht unerheblich, wenn bei der Befüllung pro Greiferladung bis zu 1,5 Tonnen Material in den Container fallen.

www.kiesel.net

Foto: Kiesel GmbH

(EU-Recycling 09/2018, Seite 44)