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Forschungsbereich „Kreislaufwirtschaft“ wird neue Abteilung am Wuppertal Institut

Die Leitung übernimmt Dr. Henning Wilts. Das Aufgabengebiet reicht von der Gestaltung notwendiger Infrastrukturen über die Konzeption geeigneter politischer Maßnahmen und Governance-Ansätze bis hin zu Innovationsprozessen und Digitalisierung.

Die Wissenschaftler verfolgen dabei einen ganzheitlichen Bewertungsansatz und betrachten die Kreislaufwirtschaft vor allem aus der Perspektive der Ressourceneffizienz. „Recycling ist kein Selbstzweck und für sich allein genommen kein zufriedenstellendes Ziel, solange dadurch keine echte Entlastung der Umwelt geleistet wird“, betont Dr. Henning Wilts. „Der größte Entlastungseffekt kann dann erreicht werden, wenn wir zu geschlossenen Stoffkreisläufen kommen. Kreislaufwirtschaft ist dabei eine Innovationsagenda, die komplett neue Formen der Kooperation zwischen Abfallwirtschaft und Industrie, Politik und Konsumentinnen und Konsumenten erfordert. Als Wuppertal Institut wollen wir diesen Transformationsprozess unterstützen, bei dem es sich Deutschland nicht erlauben kann, den Anschluss zu verlieren.“

Eine Kreislaufwirtschaft kann auch Klimaschutz erfolgreich mitgestalten. Die neue Abteilung wird daher eng mit den energie- und klimaschutzorientierten Abteilungen am Wuppertal Institut zusammenarbeiten.

www.wupperinst.org [1]

Foto: Wuppertal Institut/A. Riesenweber

(EU-Recycling 10/2018, Seite 39)