„PET-Flaschenrecycling spart CO2“
Der bvse ruft zu mehr Sachlichkeit in der Diskussion um Plastikflaschen auf.
Nach Ansicht von Verbandsvizepräsident Herbert Snell sind PET-Flaschen in Deutschland gesellschaftlich akzeptiert. Die Einführung einer Bepfandung der Einwegflaschen hätte daran nichts geändert.
Und das Recycling der PET-Einwegflaschen hat gemäß einer GVM-Studie einen Höchststand erreicht: Im Ergebnis werden 97,2 Prozent der Flaschen recycelt und rund 330.000 Tonnen PET-Flakes daraus hergestellt. Ein Drittel hiervon findet in der Produktion neuer PET-Getränkeflaschen Verwendung. Weitere Anteile gehen in die Textilfaser- und Folienindustrie oder es werden Bänder oder Reinigungsmittelflaschen daraus hergestellt. Das ist laut Herbert Snell im europäischen Vergleich ein absoluter Spitzenwert: In anderen europäischen Staaten gebe es bei ähnlichem Pro-Kopf-Verbrauch lediglich eine 50prozentige Rücklaufquote. Entscheidend, so der bvse-Vizepräsident, für die in Deutschland bestehende Regelung sei, dass der Material- und Energiegehalt des eingesetzten Kunststoffes nicht verloren geht, sondern weitgehend für die Produktion und die Benutzung neuer Produkte erhalten bleibt. Jede Tonne Recyclingkunststoff, die anstelle vergleichbarer Neuware zum Einsatz komme, schone die Umwelt und helfe dem Klima, weil klimarelevante Treibhausgase vermieden würden.
Foto: O. Kürth
(EUR0216S13)