Die Flexidry-Maschine zur Trennung von Verpackungen und Bioabfällen
Die Entwicklung des französischen Maschinenherstellers Green Creative funktioniert ohne Wasser. Die gesammelte Biomasse aus Lebensmittelverpackungen – abgelaufene verpackte Supermarktware – ist trocken und kann direkt in einen Vergärer zur Biogasgewinnung eingespeist werden.
Die Flexidry-Maschine basiert auf einem dreistufigen Prozess: Zunächst werden die Verpackungen in einem Perforationsverfahren geöffnet. Danach wird die Biomasse von einer Rolle aus der Verpackung gepresst. Sie fließt dann durch ein Gitter, während die Verpackungen, wie es heißt, „akribisch gebürstet werden, damit keine Bioabfallreste verloren gehen“. 99 Prozent des Inhalts werden auf diese Weise zurückgewonnen, so Green Creative. Der Anteil an anorganischem Material in der aussortierten Biomasse würde nur 0,2 Prozent betragen. Es entstünden zwei reine, verwertbare Rohstoffquellen. Ohne diesen Trennprozess wäre das nicht möglich gewesen.
Die Maschine gibt es bereits in zwei Größen: Eine kann 1.000 Tonnen pro Jahr behandeln, die andere 10.000 Tonnen pro Jahr. Zwei Maschinen wurden schon im letzten Sommer in Betrieb genommen. Auch bei der COP21 Klimakonferenz im Dezember 2015 in Paris kam eine Flexidry zum Einsatz. In Frankreich dürfen die Supermärkte keine Lebensmittel mehr wegwerfen. Durch das neue Energiewende-Gesetz müssen sie eine Verwertungskette für abgelaufene Produkte anbieten – wie zum Beispiel die Vergärung in einer Biogasanlage.
Foto: Green Creative
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