Nichteisen-Metallindustrie erwartet stabile Produktion
Die Branche beurteilt ihre Geschäftslage wieder etwas positiver als noch zu Jahresbeginn.
Im Jahr 2015 erzielte die Nichteisen-Metallindustrie mit durchschnittlich 112.000 Beschäftigten in etwa 670 Unternehmen eine Produktion von acht Millionen Tonnen (plus einem Prozent gegenüber dem Vorjahr) und einen Umsatz von 48 Milliarden Euro, davon 21 Milliarden Euro auf ausländischen Märkten. Die Exportquote blieb stabil bei 44 Prozent. Gut 59 Prozent der Ausfuhren wurden in die Euroländer geliefert – das ist ein Prozentpunkt mehr als im Jahr 2014.
Aktuell wird die Geschäftslage von 83 Prozent der befragten Unternehmer aus der metallerzeugenden und -verarbeitenden Industrie mit gut oder saisonüblich beurteilt. Für die nächsten sechs Monate sehen 90 Prozent der Befragten bessere oder gleich gute Geschäfte. Für das Jahr 2016 rechnet die NE-Metallindustrie weiter mit einer stabilen bis leicht steigenden Produktion im Vergleich zum Vorjahr. Die deutsche Aluminiumindustrie erzeugte im Jahr 2015 rund 1,2 Millionen Tonnen Rohaluminium. Damit lag die Produktion drei Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Die Herstellung von Rohaluminium teilte sich in diesem Zeitraum in 541.000 Tonnen Hüttenaluminium und 620.000 Tonnen Recyclingaluminium auf. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg die Produktion von Hüttenaluminium um zwei Prozent, während die Recyclingaluminium-Produktion um drei Prozent wuchs. Die deutsche Buntmetallindustrie (Kupfer, Zink, Blei, Zinn und Nickel) wies im Jahr 2015 ein Produktionsplus von zwei Prozent gegenüber 2014 aus. Damit wurden insgesamt 3,1 Millionen Tonnen produziert. Die Branche gliedert sich in die Wertschöpfungsstufen Erzeugung und erste Bearbeitung (Halbzeug). Die Fertigung der gesamten Buntmetallerzeugung stieg 2015 um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,3 Millionen Tonnen.
Die Jahresbilanz der deutschen NE-Metallgießereien kann sich sehen lassen: So produzierten sie 2015 knapp 1,2 Millionen Tonnen. Das entsprach einem Plus von etwa 2,5 Prozent. Dominiert durch die Fahrzeugbauzulieferung ergab sich ein rundum positives Bild, auch wenn die zweistelligen Zuwachsraten im Aluminium-Druckguss aus 2014 nicht wiederholt werden konnten.
Quelle: WirtschaftsVereinigung Metalle
Foto: GDA
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