Die „smarte“ Produktion
Industrie 4.0 mit offenen ERP- und Internet of Things-Lösungen von Comarch AG – „Software für die Märkte von morgen“.
Die „intelligente Fabrik“ baut darauf, dass alle Akteure – von den Mitarbeitern über Maschinen bis hin zur Software-Infrastruktur – miteinander vernetzt sind und kommunizieren. Modernste Informations- und Kommunikationstechnologien werden auf diese Weise mit den klassischen industriellen Prozessen vereint. Das produzierende Gewerbe wächst mit dem Internet zusammen, was völlig neue, flexible und zugleich dynamische Produktionsprozesse eröffnet. So kann ein Unternehmen zum Beispiel kurzfristig auf Störungen und Ausfälle oder Engpässe bei Zulieferern reagieren.
Produktionsauftrag für hundert Schrauben
Das Zusammenspiel der offenen ERP- und Internet of Things-Lösungen (IoT) aus dem Hause Comarch AG ermöglicht eine „smarte“ Produktion, wie das Beispiel aus der Praxis eines Schraubenherstellers zeigt: Die Schrauben werden in zwei Arbeitsgängen – in einer Fräsmaschine und in einem Industrieofen – gefertigt. Die Anzahl der hergestellten Schrauben wird je nach Nachfrage „eingelastet“. Beide Maschinen haben ein sogenanntes e-ink-Display sowie einen Temperatursensor. Bei der Fräsmaschine misst ein Drucksensor, wie viele Schrauben bereits produziert sind. Auf den Displays beider Maschinen wird deren aktuelle Temperatur angezeigt.
In Comarch ERP wird nun ein Produktionsauftrag für 100 Schrauben erstellt und mit sofortigem Startzeitpunkt eingelastet. In diesem Moment werden folgende Daten an die Internet of Things-Plattform (IoT) – einer Cloud-Lösung, mit der sich die Kommunikation von Geräten mit einer mobilen App festlegen, steuern und auswerten lässt – exportiert: Product-ID der Schrauben, die Menge, die produziert werden soll, Arbeitsgang-ID für die Fräsmaschine und Arbeitsgang-ID für den Industrieofen. Die Iot-Plattform sendet der Fräsmaschine Informationen, welches Produkt in welcher Menge produziert werden soll. Die Maschine beginnt mit dem Auftrag; jedes produzierte Stück wird dann mithilfe des Drucksensors erfasst und über die IoT-Plattform in Echtzeit an das e-ink-Display gesendet. Alle 15 Sekunden wird die aktuell produzierte Stückzahl an Comarch ERP rückgemeldet. Bei Erreichen der fertigen 100 Schrauben wechselt das E-ink-Display zur Ausgangsanzeige und die produzierte Menge wird an das ERP-System rückgemeldet. Aus dem Statusbericht geht dabei hervor, welcher Arbeitsschritt gerade läuft und welche Stückzahl aktuell produziert ist. Haben die Schrauben den Fräsprozess durchlaufen, stößt die Internet of Things-Plattform den nachfolgenden Arbeitsgang im Industrieofen an. Das e-ink-Display des Ofens zeigt folgende Information an: Industrieofen, Temperatur, Arbeitsgang-ID, Schrauben-ID und Menge. Der Arbeitsgang des Industrieofens beginnt, die Temperatur steigt an und wird auf dem e-ink-Display dargestellt. Erreicht der Ofen für einen definierten Zeitraum eine bestimmte Temperatur, ist der Arbeitsgang abgeschlossen. Das e-ink Display wechselt zur Ausgangsansicht (Status bereit), und die produzierte Menge 100 wird an das ERP rückgemeldet. In Comarch ERP wird der Produktionsauftrag daraufhin automatisch abgeschlossen.
Intelligent gemachte Maschinen
Auch die Folgeprozesse lassen sich entsprechend vorab definierter Werte mithilfe der IoT-Plattform in dem ERP-System steuern – durch automatische Kommunikation von intelligent gemachten Maschinen, wie es heißt. Comarch ist ein weltweit aktiver Spezialist für IT-Lösungen. Das Portfolio umfasst Business-Software für mittelständische Unternehmen (ERP, Finanzen, CRM, BI, EDI, DMS/ECM sowie Sales Force Automation) und IT-Infrastruktur sowie Hosting- und Outsourcing-Services.
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