EEW baut für 70 Millionen Euro thermische Abfallbehandlungsanlage
Im niederländischen Delfzijl entsteht eine dritte Verbrennungslinie mit einer Kapazität von 200.000 Tonnen pro Jahr.
EEW Energy from Waste setzt trotz eines möglichen Ausscheidens Großbritanniens aus der Europäischen Union auf den britischen Markt und präsentiert sich erstmals mit einem eigenen Messestand auf der Ausstellung für Ressourcen- und Abfallwirtschaft (RWM) in Birmingham. Für den britischen Markt wird der Spezialist für Planung, Bau und Betrieb von Müllverbrennungsanlagen einen zweistelligen Millionenbetrag investieren und bis 2019 in seiner Anlage im niederländischen Delfzijl eine dritte Verbrennungslinie mit einer Kapazität von rund 200.000 Tonnen pro Jahr in Betrieb nehmen.
Bernard Kemper, Vorsitzender der EEW-Geschäftsführung: „Trotz des Brexits sind wir von einer langfristigen Fortsetzung der Geschäftsbeziehungen mit unseren britischen Partnern überzeugt. Wir investieren vor diesem Hintergrund mehr als 70 Millionen Euro für den Bau einer dritten Verbrennungslinie in Delfzijl. Ab 2019 stehen damit insbesondere für unsere Kunden in Großbritannien weitere 192.000 Jahrestonnen Kapazität bereit. Nur wer an den Markt glaubt, ist zu einem solchen Engagement bereit.“ Zudem komme der Anlage in Delfzijl eine Schaufensterrolle zu: „Was wir in den Niederlanden bauen werden, ist State of the Art.“ Mit diesem Aushängeschild wolle EEW europaweit und international zeigen, mit welcher Effizienz heute umwelt- und ressourcenschonende Energie aus dem Rohstoff Abfall gewonnen werden könne, so Bernard Kemper.
Seine Investitionen sichert das Unternehmen über langfristige Verträge ab. Ein erster Erfolg konnte bereits auf der letzten IFAT 2016 in München verbucht werden: EEW und der britische Abfallspezialist Shanks schlossen einen Zehnjahresvertrag mit einem jährlichen Volumen von 100.000 Tonnen ab. Diese Mengen, sagt Bernard Kemper, fließen in unsere Anlage in Delfzijl, deren strategisch günstige Lage die Belieferung per Bahn, vor allem aber per Schiff ermögliche.
Foto: EEW
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