VBS-Jahrestagung in Bad Wörishofen
Mit 320 Mitgliedern und Gästen aus Politik, Wirtschaft sowie Verbänden war die Veranstaltung wieder sehr gut besucht.
Die Festrede hielt in diesem Jahr Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf. In ihrem Vortrag führte sie aus, dass der Freistaat mit einer Verwertungsquote von über 70 Prozent einen Spitzenplatz belege und damit auf dem Weg in eine Recyclinggesellschaft sei. Damit leiste die bayerische Abfallwirtschaft einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt. Lobend hob die Staatsministerin das Engagement des VBS als Partner der Bayerischen Klima-Allianz hervor. Verbandspräsident Otto Heinz mahnte in seiner Begrüßung eine zügige Lösung bei der aktuellen Entsorgungsproblematik von HBCD-haltigem Dämmmaterial an.
Durch die deutlichen ordnungspolitischen Aussagen von Reiner Holznagel, dem Präsidenten des Bundes der Steuerzahler, erfuhr der Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. prominente Unterstützung in seinem Kampf gegen den aktuellen Trend zur Verstaatlichung der Hausmüllabfuhr in den Kommunen, der sogenannten Rekommunalisierung. So steht der Steuerzahlerbund dem Eingreifen der Kommunen in die Privatwirtschaft grundsätzlich kritisch gegenüber. Unter dem Motto „Unternehmensphilosophien in der Entsorgungswirtschaft – gestern, heute, morgen“ diskutierten in der Hauptversammlung die BDE-Altpräsidenten Norbert Rethmann und Gustav Dieter Edelhoff mit VBS-Altpräsident Reinhard Büchl und VBS-Präsident Otto Heinz. Auf große Zustimmung stieß der Hinweis von Norbert Rethmann, der wenig von seitenlangen, detaillierten Compliance-Regeln zur guten Unternehmensführung hält und stattdessen seinen Unternehmerkollegen eine Orientierung an der Bergpredigt und den zehn Geboten empfahl. Die Mitgliederversammlung wählte erneut einstimmig Richard Meindl zum Vizepräsidenten. Gewählt wurde ferner der erweiterte Vorstand: Reiner Büchl, Michael Buchheit, Frank Gärtner, Matthias Harms und Markus Wittmann.
Foto: VBS
(EUR1116S4)