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Eine formbare Strategie

Wie Malta Europas Kreislaufwirtschaft voranbringen will.

Minister Dr. Jose Herrera hat in Brüssel die Schwerpunkte des maltesischen Ratsvorsitzes der EU im Bereich Umwelt vorgestellt. Laut Herrera werde sich Malta auf Initiativen konzen­trieren, die einer wettbewerbsfähigen, rohstoffeffizienten und kohlenstoffarmen Wirtschaft im Rahmen der Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030 förderlich seien.

Malta will die Agenda Kreislaufwirtschaft durch einen erheblichen Fortschritt in den Verhandlungen von Vorschlägen zur Änderung von sechs Abfallrichtlinien vorantreiben. Zusätzlich plane die maltesische Ratspräsidentschaft Fortschritte in einer Reihe offener beziehungsweise neuer Dossiers, einschließlich der Änderung des Umfangs der Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung gefährlicher Stoffe, einer Neuauflage der Verordnung über persistente organische Schadstoffe, einer Eignungsprüfung der Vogelschutz- und Habitatrichtlinie und einer Prüfung der Umsetzung von Umweltmaßnahmen.

Auch einen wesentlichen Fortschritt in der Überarbeitung des Emissionshandelssystems gilt es zu erreichen sowie die Diskussionen über die Kommissionsvorschläge zu den vom Emissionshandelssystem nicht abgedeckten Sektoren wie Lastenteilung, Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft voranzutreiben. Im April ist ein informelles Ministertreffen vorgesehen, das sich mit der Anpassung an den Klimawandel und der Interaktion zwischen dem Umgang mit den Weltmeeren und der Umweltpolitik beschäftigt; dabei könnte die Entwicklung einer neuen formbaren Strategie im breiteren Kontext der Kreislaufwirtschaft helfen.

Foto: pixabay

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