Abfallentsorgungsleistungen werden in vielen anderen Ländern Europas überwiegend im Wettbewerb ausgeschrieben.
Die Studie der Europäischen Kommission zur Anwendung der Vergaberechtsvorschriften in verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten kommt zu dem Ergebnis, dass der Marktanteil kommunaler Unternehmen im Bereich der Sammlung von Restabfällen in Deutschland von 37,4 Prozent in 2005 auf 45 Prozent in 2013 angestiegen ist.
Die Analyse der Entsorgungsmärkte für feste Siedlungsabfälle in sieben europäischen Ländern (Deutschland, Italien, Polen, Rumänien, Spanien, Schweden und Vereinigtem Königreich) ergab, dass die Kosten für die Abfallentsorgung niedriger sind, wenn der Auftragsvergabe ein offener Ausschreibungswettbewerb zwischen privaten Unternehmen vorausgegangen ist.
BDE-Präsident Peter Kurth kommentierte: „Dies ist bereits die zweite namhafte europäische Studie innerhalb eines Jahres, die eindeutig feststellt, dass die Entsorgung von Siedlungsabfällen durch private Unternehmen im Anschluss an einen ordentlichen Ausschreibungsprozess kostengünstiger ist, als wenn Staatsbetriebe sie übernehmen. Wer jetzt noch von Ausschreibungen der Entsorgungsdienstleistungen absieht, um die Entsorgung günstiger zu machen, begibt sich ins Reich der alternativen Fakten.“
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