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Bundesregierung schlägt G20-Staaten Ressourcenpartnerschaft vor

Vertreter der 20 größten Wirtschaftsmächte kamen dazu in Berlin zu Gesprächen zusammen. Bei diesem Anlass stellte der Weltressourcenrat der Vereinten Nationen seinen neuesten Grundlagenbericht vor.

Laut Bundesumweltministerin Barbara Hendrick will die Bundesregierung die deutsche G20-Präsidentschaft für eine neue internationale Initiative zur Ressourceneffizienz nutzen. Staatssekretär Matthias Machnig: „Mit der G20 Partnerschaft für Ressourceneffizienz legen wir den Grundstein, um die dazu notwendige Vernetzung und den erforderlichen Austausch in Gang zu setzen. Dabei wird es darauf ankommen, auf Freiwilligkeit und Kooperation mit der Wirtschaft zu setzen.“ Der Grundlagenbericht des Weltressourcenrates zeigt, dass sich das Wirtschaftswachstum vom global rasant ansteigenden Rohstoffbedarf entkoppeln ließe. Er beschreibt zwei Szenarien für den Rohstoffverbrauch: einerseits würde sich die Entnahme von Rohstoffen von heute an bis 2050 verdoppeln, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen würden. Derzeit liegt der Verbrauch bei weltweit 85 Milliarden Tonnen. Würde man die Ressourcen andererseits effizienter und klimafreundlicher nutzen, ließe sich der Rohstoffverbrauch bis 2050 um 28 Prozent senken. Zusätzlich würden die Treibhausgasemissionen um 62 Prozent sinken. Die Weltwirtschaftsleistung wüchse dabei weiter um ein Prozent. Die Ergebnisse der Veranstaltung sollen in die Vorbereitung des G20 Gipfels einfließen, der am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg stattfindet. Bereits bei seiner G7-Präsidentschaft hat Deutschland erfolgreich eine Allianz zur Ressourceneffizienz initiiert. Diese soll nun im Rahmen der G20 erweitert werden.

Foto: pixabay

(EUR0417S8)