Papierfabriken: Eine höhere Wertschöpfung ist möglich

Das soll ein Forschungsprojekt unter der Leitung des bifa Umweltinstituts in Augsburg zeigen.

Die Produktionsprozesse der Papierindustrie und die etablierten Recyclingverfahren für Papierprodukte nutzen Rohstoffe zwar hocheffizient, doch könnten Koppelprodukte und Produktionsrückstände sowie nicht vollständig genutzte Energieströme verstärkt für anderweitige Produktionsprozesse genutzt werden. Auch die Infrastruktur von Papierfabriken bietet Ansatzpunkte, regionale Rohstoff- und Reststoffströme noch effizienter zu vernetzen. Im Projekt erfolgt zunächst die Auswertung vorhandener Erfahrungen und publizierter Ergebnisse. Dann wird eine Analyse der Ausgangssituation in bayerischen Papierfabriken und papierverarbeitenden Unternehmen durchgeführt, unterstützt durch eine Unternehmensbefragung. Schließlich werden mithilfe von Workshops und Interviews weitere Branchen und auch Standortkommunen einbezogen, um mögliche Ansätze zur Kooperation und Vernetzung zu identifizieren. Für einige ausgewählte Standorte von Papierfabriken wird eine Umfeldanalyse vorgenommen und mögliche Partnerunternehmen sowie kommunale Einrichtungen im lokalen Umfeld identifiziert. Aus den so erzielten Ergebnissen sollen Handlungsoptionen für die bayerische Papierindustrie und potenzielle Partnerbranchen abgeleitet werden.

www.bifa.de

Foto: Verband Deutscher Papierfabriken e.V.

(EUR0517S27)