Südtirol: 30 Prozent Recyclingmaterial beim Straßenunterbau

Die Südtiroler Landesregierung hat neue technische Richtlinien für den Straßenunterbau genehmigt. Damit zeigt sich Südtirol in Italien als Vorreiter.

Landesrat Christian Tommasini kommentierte: „So ist laut neuen Leitlinien die Verwendung von bis zu 30 Prozent Recyclingmaterial aus dem Tief- und Hochbau nicht nur erlaubt, sondern explizit gefordert, während der Staat derzeit nur fünf Prozent vorsieht.“ Außerdem zielen die neuen Richtlinien auf höhere technische Standards ab. Zum Einsatz kommen sollen qualitätvolle Materialien, die gegen Witterungseinflüsse wie Wasser und Eis resistent und vor allem langlebig sein sollen. Im Vorfeld habe das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung eine Reihe von Analysen und Forschungen durchgeführt, um geeignete Materialien für den Unterbau von Straßen zu finden, sagte Tommasini. Die Überarbeitung der Richtlinien war notwendig geworden, da es auf nationaler Ebene Änderungen gegeben hatte.

Zudem sind der Bau und die Instandhaltung des Verkehrsnetzes eine wichtige Aufgabe der Landesverwaltung. Einige Verkehrswege, die schon vor langer Zeit angelegt worden sind, haben einen Straßenunterbau, der nicht mehr gänzlich den Erfordernissen in puncto Sicherheit entspricht.

Foto: pixabay

(EU-Recycling 09/2017, Seite 13)

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