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Neue Handelsplattform für Altmetall und Schrott

Metalxchange bietet eine börsenähnliche Vermarktung über das Internet. Die E-Commerce-Plattform enthält eine Datenbank mit sämtlichen Akteuren der Recycling-, Stahl- und Metallindustrie aus der D-A-CH-Region.

Verkäufer können geeignete Unternehmen als Bieter auswählen. Bestehende Geschäftspartner lassen sich ebenfalls leicht erfassen. Sobald eine neue Ausschreibung eingestellt wird, werden ausgewählte Bieter per E-Mail zur Gebotsabgabe eingeladen. Somit wird der Erfolg einer Ausschreibung nicht von der Anzahl aktiver Plattform-Nutzer definiert, sagt Metalxchange. Die Teilnahme ist für verkaufende Unternehmen kostenlos. Um den Bedarf an wiederverwertbarem Altmetall beziehungsweise Schrott auf Seiten der Recyclingindustrie zu decken, können sich Recyclingunternehmen registrieren und werden nach einem Abgleich mit der Datenbank dann bei Ausschreibungen von metallverarbeitenden Unternehmen, Kommunen oder aus Abbrüchen sowie Demontagen eingeladen.

Metalxchange ermöglicht eine zeitgemäße, effiziente Marktkommunikation zwischen Käufern und Verkäufern. Mithilfe standardisierter Ausschreibungsunterlagen können Metalle und Schrott effizienter ein- und verkauft werden. Und auf Entsorgungsverträge mit einer bestimmten Laufzeit kann ebenfalls geboten werden. Käufer erhalten ein strukturiert aufbereitetes Angebot mit allen erforderlichen Daten, um die Angebotskalkulation zu beschleunigen. Die eingebaute Routenplanung ermöglicht zum Beispiel eine schnelle Ermittlung von Frachtkosten. Einkäufer oder Händler können ihren geschäftlichen Wirkungskreis ausbauen, von transparenten Preisen profitieren und ihre Bearbeitungszeit bei Ausschreibungen verkürzen.

Maximale Preistransparenz für alle Beteiligten

Um das Zustandekommen von Preisen für alle Marktteilnehmer nachvollziehbar zu gestalten, können Ausschreibungen an gängige Preisindizes gekoppelt werden – zum Beispiel an den Preisindex des Bundesverbandes Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) oder den Index der London Metal Exchange (LME). Alternativ können Fest- beziehungsweise Spotpreise definiert oder Fixierungsverträge abgebildet werden. Dies gewährleistet eine maximale Preistransparenz für alle Beteiligten, so Metalxchange. Die Plattform bündelt alle erforderlichen Informationen in einem Medium. Darunter fallen Liefer- und Zahlungsbedingungen, Lieferzyklen und Transporteinheiten sowie Bilder und Materialanalysen. Während der Auktion und der anschließenden Abwicklung können Nachrichten und Dokumente über einen Messenger ausgetauscht werden.

Metalxchange ist seit Juni 2017 in Betrieb und nach Paragraf 53 Kreislaufwirtschaftsgesetz als Makler registriert. Geführt wird das Unternehmen von Daniel Jürgenschellert. Der Diplom-Kaufmann besitzt jahrelange Erfahrung auf Verkäufer- und Käuferseite aus der Beratung von Automobilzulieferern, Stahlhändlern und Maschinenbauunternehmen. Zuvor war er als Mitglied der Geschäftsleitung für das deutsch/polnische Regionalgeschäft der Scholz-Gruppe verantwortlich.

www.metalxchange.online [1]

Foto: Metalxchange GmbH

(EU-Recycling 10/2017, Seite 23)

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