- EU-Recycling - https://eu-recycling.com -

Fakuma 2017 – Full House zum Jubiläum

25 Jahre Prozesskompetenz in der Kunststoffverarbeitung.

Die Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung feiert „standesgemäß“ ihren 25. Geburtstag. „Standesgemäß“ vor allem deshalb, „weil zur Session 2017 das Messezentrum in Friedrichshafen am Bodensee erneut komplett ausgebucht sein wird. Diesmal wurden sogar die bis dato ungenutzten Reserveflächen in den beiden Foyers am Eingang Ost und West einbezogen, um den Flächenwünschen der etablierten Aussteller sowie diverser Neu-Aussteller gerecht werden und die Warteliste der Aspiranten signifikant reduzieren zu können“, informiert der Veranstalter, die P. E. Schall GmbH & Co. KG. Zur Jubiläums-Fakuma vom 17. bis 21. Oktober haben sich 1.700 Aussteller aus 35 Nationen angemeldet. Die Messe auf 85.000 Quadratmetern Brutto-Ausstellungsfläche ist in vier Themenbereiche aufgeteilt: Spritzguss, Extrusion, Thermoforming und 3D-Printing. Letztes Jahr kamen 45.721 Fachbesucher aus 120 Ländern.

Die Industrie verändert sich

Der anhaltende Trend zur Teilnahme an der Fakuma ist dem Veranstalter zufolge auch damit zu erklären, „dass sich weite Teile der kunststoffverarbeitenden Industrien deutlich verändern (müssen), in dem sowohl neue Werkstoffe als auch neue Technologien/Verfahren zum Einsatz kommen“. Als Beispiele wären hier die 3D/4D-Print-Technologien sowie Verfahren und Prozesslösungen zur hocheffizienten Ver- und Bearbeitung von Hybrid-, Verbund- und Schichtwerkstoffen zu nennen. Vor allem die Automobilindustrie und deren Zulieferer setzen auf Leichtbau-Strukturen. Die Prozesskette zur material- und ressourcenschonenden Ver-/Bearbeitung neuer und alternativer Materialien erfordert neue Maschinen und Werkzeuge, Werkzeug-Normalien, integrierte Qualitätssicherungs-Systeme, regelbare hydraulische/pneumohydraulische/elektrische Antriebe sowie vernetzungs- und damit kommunikationsfähige Steuerungen samt Software. Das Stichwort lautet: Industrie 4.0. Kunststoffverarbeitung auf der Fakuma ist in der Praxis Spritzgießen, ist Extrudieren, ist Thermo-Umformen, ist 3D-Printing, ist weitergehende Verarbeitung bis hin zur angedockten Baugruppen-Montage und sterilen Verpackung unter Reinraum-Bedingungen, etwa von medizintechnischen Komponenten und Baugruppen. Kunststoffverarbeitung an der Fakuma ist aber auch nutzenstiftende Theorie in Gestalt von Vorträgen im Aussteller-Forum. Hier präsentieren hochkarätige Fachleute in kurzen Referaten neue Technologien, verbesserte Verfahren, Produkt-Innovationen und Lösungsansätze für mehr Wirtschaftlichkeit in der Kunststoffteile-Fertigung und stehen anschließend für einen tiefergehenden Meinungsaustausch zur Verfügung. Somit versteht sich die Fakuma auch in der 25. Ausgabe ihres Bestehens als Innovationsmotor der Kunststoffindustrie.

www.fakuma-messe.de [1]

Foto: P. E. Schall GmbH & Co. KG

(EU-Recycling 10/2017, Seite 38)