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IFAT India 2017: Plattform für den Wandel

Im Mittelpunkt der Fachmesse für Umwelttechnologien vom 15. bis 17. Oktober in Mumbai stand die Frage, wie das hohe Müllaufkommen und die Auswirkungen der Wetterextreme in Indien technologisch gemeistert werden können.

Insgesamt 6.765 Besucher informierten sich über maßgeschneiderte Lösungen für den indischen Markt. 184 internationale Unternehmen stellten auf 8.100 Quadratmetern ihre Produkte für die Bereiche Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling vor. Wie Bhupinder Singh, CEO des Organisators Messe München India, berichtet, ist das gestiegene Interesse an der IFAT India – 30 Prozent mehr Besucher – auf die drängenden Umweltprobleme im Land zurückzuführen: „Nach der gravierenden Wasserknappheit 2016 gab es in diesem Jahr einen außerordentlich starken Monsun, der zu Flutkatastrophen in weiten Teilen Indiens führte. Hinzu kommt, dass Abfälle in der Kanalisation den Wasserabfluss erschwerten. Moderne Lösungen für ein effizientes Wasser- und Abwassermanagement sowie nachhaltige Recyclingtechnologien waren daher besonders gefragt.“

Die Jubiläumsausgabe zog neben Wirtschaftsexperten auch zahlreiche Regierungsvertreter, kommunale Entscheidungsträger sowie politische Delegationen an. Darunter war auch Shri Vijay Shivtare, Minister for Water Resources and Water Conservation des indischen Staats Maharashtra: „Es ist Zeit, zu handeln und das Thema Umweltschutz ganz oben auf die politische Agenda zu setzen. Die IFAT India war für uns die perfekte Plattform, um diesen Wandel herbeizuführen.“ Das Rahmenprogramm der Messe bot eine Bühne für Politik und Wirtschaft. In zahlreichen Fachvorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen stellten Regierungsvertreter und Branchenexperten aktuelle Umweltprogramme des indischen Staates sowie Marktentwicklungen und Technologietrends vor. Ein Höhepunkt war hier die Environmental Technologies Conference.

www.ifat-india.com [1]

Foto: Messe München GmbH

(EU-Recycling 11/2017, Seite 24)