Aus dem DSD-Verkauf an Remondis wird wohl nichts

Das berichteten am 17. März 2018 übereinstimmend die „FAZ“ und die „Welt“.*)

So hätten die beiden Haupteigentümer der DSD Holding, die Beteiligungsgesellschaften H.I.G. Capital und Blue Bay, die Verkaufsgespräche mit Remondis abgebrochen. Wie es heißt, gaben die nicht-unerheblichen kartellrechtlichen Risiken, die offenbar bei den Verkäufern belassen werden sollten, den Ausschlag für das Platzen des Deals. Ob das letzte Wort schon gesprochen ist, stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe aber noch nicht fest. Sowohl die DSD-Eigentümer als auch Remondis waren zu diesem Zeitpunkt zu keiner Stellungnahme bereit.

Der geplante Verkauf des mit Abstand größten Dualen Systems an Remondis hatte für erhebliche Unruhe in der Branche gesorgt. So sprach bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock im Januar gegenüber der „FAZ“ von einem „drohenden Existenzvernichtungsprogramm für kleinere und mittelständische Unternehmen“. Und gegenüber dem „Handelsblatt“ bemerkte er am 1. März, dass er sich nicht vorstellen könne, dass die Kartellbehörde eine solche Marktverwerfung genehmigt.

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Foto: Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH

(EU-Recycling 04/2018, Seite 27)