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LIFE-Programm investiert in Umweltschutz für die Mitgliedstaaten

Die EU-Kommission hat grünes Licht für ein Investitionspaket in Höhe von 243 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt gegeben: für Projekte im Rahmen des Programms LIFE zur Förderung von Natur- und Umweltschutz und Lebensqualität. Mit diesen Mitteln soll der Übergang Europas zu einer nachhaltigen und emissionsarmen Zukunft unterstützt werden.

Davon fließen Mittel in Höhe von 196,2 Millionen Euro in Projekte für Umwelt und Ressourceneffizienz, Natur und Biodiversität sowie Verwaltungspraxis und Information im Umweltbereich. Dazu gehören größere Investitionen in Projekte, die eine Wiederverwendung von mehr Kunststoff ermöglichen. Die Nutzung dieser Abfälle als hochwertige Rohstoffe für die Automobil-, Bau- und Verpackungsindustrie ist nur ein Beispiel dafür, wie LIFE die Ziele der Europäischen Strategie für Kunststoffe in einer Kreislaufwirtschaft der Europäischen Kommission praktisch unterstützt.

Insgesamt 55 LIFE-Projekte für Umwelt und Ressourceneffizienz werden 163,5 Millionen Euro mobilisieren, wovon die Europäische Union 82,4 Millionen Euro beisteuern wird. Diese Projekte betreffen Maßnahmen in den fünf Themenbereichen Luft, Umwelt und Gesundheit, Ressourceneffizienz, Abfall sowie Wasser. Allein für die 20 Projekte im Bereich Ressourceneffizienz sind 43,8 Millionen Euro vorgesehen, um den Übergang Europas zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft zu erleichtern – ein Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Knapp 14,9 Millionen Euro sollen zur Verbesserung der Luftqualität in Europa beitragen.

Karmenu Vella, EU-Kommissar für Umwelt, Meerespolitik und Fischerei, kommentierte: „Das LIFE-Programm investiert weiterhin in Projekte, durch die unsere Lebensqualität, unsere Umwelt und die Natur verbessert werden. Es hilft zahlreichen talentierten Europäern, Lösungen für einige der größten Umweltprobleme von heute – Luftverschmutzung, Wasserknappheit, Kunststoffabfälle, Erhaltung der Biodiversität und Ressourcenverlust – zu finden. Und es erzielt weiterhin ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis.“

Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klimapolitik und Energie, erklärte: „Diese innovativen Projekte verdeutlichen den Mehrwert der europä­ischen Zusammenarbeit. Bei der Entwicklung und Weitergabe der besten Möglichkeiten zur Verringerung der Emissionen und zur Erhöhung der Resilienz gegenüber dem Klimawandel unterstützen sie die EU-weite Umsetzung des Rahmens für die Klima- und Energiepolitik bis 2030.“

Foto: pixabay

(EU-Recycling 12/2018, Seite 3)