Tebulo Industrial Robotics präsentierte auf der Fachmesse Aluminium 2018 in Düsseldorf einen Markierroboter zur Identifikation von Aluminiumrollen.
So ist es laut Hersteller relativ einfach, eine eindeutige Coilnummer auf eine Aluminium- oder Stahlrolle aufzutragen, um eine bessere Rückverfolgbarkeit und garantierte Qualität zu gewährleisten. Bevor der Markierroboter die gewünschte Markierung anbringt, misst er zunächst die Ebenheit der Rolle. Falls die Rolle zu sehr teleskopiert ist, kann die Markierung nicht auf die flache Seite der Rolle aufgebracht werden. Stattdessen wird die Markierung dann auf die Außenseite des Materials in die Öffnung oder auf ein eventuell vorhandenes Bindeband aufgebracht.
Sowohl heiße als auch kalte Rollen
Wenn gewünscht, kann die Markierung sogar an zwei Stellen angebracht werden, sodass die Rollennummer sowohl für einen Kranführer als auch für einen Lagerarbeiter während ihrer Arbeit leicht zu lesen ist. Die gewünschte Markierung kann eine Nummer, eine Matrix oder ein Barcode sein und auf dem Produkt selbst oder auf einem Aufkleber/Etikett angebracht werden. Insbesondere die Länge des gewünschten Text und der Durchmesser der Rolle sind letztlich ausschlaggebend für die Auswahl der optimalen Methode. Sowohl heiße als auch kalte Rollen aus Aluminium oder Stahl können markiert werden. Für kalte Rollen wird Tinte verwendet. Im Falle von Aluminium arbeitet dieser Markierroboter mit schwarzer Tinte für kalte Rollen und mit schwarzer Farbe für heiße Rollen.
Tebulo hat die schwarze, hitzebeständige Farbe in eigener Regie entwickelt. Sie kann leicht auf Aluminiumwalzen von 400 bis 500 Grad Celsius aufgetragen werden. Da es bei Aluminium nicht sichtbar ist, ob das Material extrem heiß ist, kann der Roboter zunächst eine Kontaktmessung durchführen, um die Temperatur zu bestimmen. Diese Funktionalität ist optional. Der Markierroboter wird immer in einer eigenen Zelle neben der Produktionslinie – nach der Station, an der die Aluminiumrolle aufgerollt wurde – installiert. Nur wenn eine Rolle angeboten wird, kommt der Markierroboter zum Einsatz. Für jedes Projekt wird der genau passende Kopf für den Markierroboter ausgewählt. Kunden haben die Wahl zwischen verschiedenen Markierungsprinzipien: von Einzeldüsen bis zur Dotmatrix mit sieben Düsen oder sogar 32 Punkten für die Tintenversion. Alle Varianten können wahlweise mit den folgenden Optionen kombiniert werden: Etikettierfunktion, Temperaturmessung und/oder Scanoption. Die benötigte Steuerungssoftware für den Markierroboter wird ebenfalls von Tebulo in Eigenregie erstellt. Die Lieferzeit des Roboters beträgt 12 bis 16 Wochen.
Foto: Tebulo Industrial Robotics
(EU-Recycling 12/2018, Seite 42)