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Die neue CDE-Anlage bei Pélichet spart durch Recycling die Deponierung von Bau- und Abbruchmaterial

Der öffentliche Dienstleister und Zuschlagstoffproduzent Pélichet aus Cessy in Frankreich verkörpert das Kreislaufwirtschaftsmodell mit der Tätigkeit in Abriss, Erdarbeiten, Bodenaufschüttung und Recycling von Baustoff- und Abbruchabfällen.

Das vor fast hundert Jahren gegründete Unternehmen konzentrierte sein Geschäft in den letzten zwei Jahrzehnten auf wiederaufbereitete Materialien zur Verwendung in der Bauindustrie. Dies folgte auf ein lokales Gesetz in Le Pays de Gex, die Anfang der 1990er Jahre die Gewinnung natürlicher Ressourcen dort stoppte. Ein ehemaliger Steinbruch, der Pélichet-Standort Chauvilly, wurde 1998 Basis ihrer Recyclingaktivitäten und seitdem werden hier die Bau- und Abbruchabfälle von Pélichet behandelt. Eine neue Anlage von CDE, dem führenden Hersteller von Nassaufbereitungsgeräten, am Standort Chauvilly in Betrieb genommen, unterstützt Pélichet bei der Umlenkung von bis zu 200.000 Tonnen inertem Bau- und Abbruchabfall pro Jahr von Deponien und ermöglicht damit dem Unternehmen die Erweiterung der Geschäftstätigkeiten durch zusätzliche Erträge aus der Produktion höherwertiger Produkte.

Unter der Leitung von CEO Jérôme Pélichet ist die kürzlich in Betrieb genommene Anlage der Abschluss eines Projekts, das aus einem gemeinsamen Entwicklungsprozess mit CDE entstanden ist: „Anstatt nur einen Lieferanten wollten wir einen Partner finden, der sich mit uns auf die Reise begibt. Ein Unternehmen, das den Prozess von der Auslegung bis zur Inbetriebnahme am Standort betreut und mit uns zusammenarbeitet, um unser Geschäft und unsere Geschäftsziele vollständig zu verstehen.“

Herausforderndes Ausgangsmaterial

Jérôme Pélichet weiter: „Es war bei einem Besuch in Großbritannien, als wir ein Bau- und Abbruchabfall-Recyclingunternehmen mit einer Anlage von CDE besucht haben. Diese überzeugte uns, dass CDE der richtige Partner für dieses Projekt ist. Wir sahen mit eigenen Augen das herausfordernde Beschickungsmaterial, das die CDE-Anlage verarbeiten und daraus hochwertige Zuschlagstoffe ex­trahieren konnte. Wir hatten Zugriff auf Material ähnlicher Güte, hatten aber bis dahin nicht die Technologie, es zu verarbeiten.“

Pélichet verarbeitet zwei Arten von Material, zum einen Aushubmaterial aus seinen Bau- und Abbruchtätigkeiten, einschließlich 0-300 Millimeter starkes lehmgebundenes Kieselerde-Kalksteinmaterial, und zum anderen 0-40 Millimeter gesiebter Bau- und Abbruchabfall. Das Vorhandensein von Kunststoff und anderen organischen Verunreinigungen, die nach der Verarbeitung übrig geblieben sind, hat zu zweitklassigen Produkten mit geringem Wert geführt. Die Installation der CDE-Anlage hat eine effektivere Waschung und Klassierung sichergestellt, was Pélichet die Erzeugung einer Reihe hochwertigerer Produkte ermöglichte. Die Verfügbarkeit von Wasser erwies sich als weitere bedeutende Herausforderung für den Standort Chauvilly des Unternehmens. Die Anlage sitzt auf einem 2.600 Kubikmeter-Wasservorrat aus filtriertem Wasser am Standort. Pélichet und CDE haben eine Waschanlage mit minimalem Nachfüll-Wasserbedarf entwickelt, damit die Anlage komfortabel mit dem verfügbaren Wasservorrat arbeiten kann.

Eine maßgeschneiderte Lösung

Laut Marc Sopransi, Business Development Manager bei CDE, ist die in Betrieb genommene Anlage das Ergebnis eines detaillierten lokalen Audits: „Im Anschluss an einen ersten Besuch vor Ort in Chauvilly und nach Berücksichtigung der Beschaffenheit des Standorts und der Anforderungen des Kunden haben wir eine integrierte Anlage präsentiert, die drei primäre Herausforderungen berücksichtigt: die Verarbeitung hoher Volumina von Beschickungsmaterial mit wesentlichen Anteilen von Kunststoff und organischen Verunreinigungen zum einen und sehr hohem Anteil von lehmigen Verunreinigungen zum anderen, die aus dem Abfallmaterial den maximalen Wert an qualitativ hochwertigem Baumaterial herausholt und Wasser spart.“

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Foto: CDE

CDE, ein Innovator in der Zyklon-Technologie, hat seit 1992 fast 2.000 Projekte weltweit entwickelt und geliefert, um die Effizienz von Materialwaschbetrieben zu erhöhen. Marc Sopransi fügt hinzu: „Jeder Kunde hat seine eigenen einmaligen Herausforderungen, seien es geographische – oder Einschränkungen am Standort – oder solche in Zusammenhang mit dem Beschickungsmaterial. Jede Nassaufbereitungslösung, die wir in Betrieb nehmen, ist auf den Kunden zugeschnitten. Von den annähernd 2.000 Projekten, die CDE weltweit in Betrieb genommen hat, hat jede Anlage etwas Einzigartiges, um den jeweiligen Herausforderungen des Standorts oder Projekts gerecht zu werden. Und bei Pélichet ist es nicht anders.“

Als Reaktion darauf präsentierte CDE die Blaupause einer maßgeschneiderten Nassaufbereitungsanlage, einschließlich des primären Grobsiebs R2500, das für die Verarbeitung von schwerem, mit Lehm verunreinigten Kies, Gestein und mineralischen Erzen sowie Bau-, Abriss- und Aushubabfällen entwickelt wurde. Das R2500 sichert die effiziente Beschickung von schwierigem Gut zur Nassaufbereitungsanlage. Es beschickt das modulare Reinigungs- und Klassierungssystem AggMax 251, das für maximalen Produktertrag aus lehmhaltigem Ausgangsmaterial entwickelt wurde.

CDEs Flaggschiff – die EvoWash-Technologie, ein kompaktes, modulares Sandwaschsystem – integriert ein hochfrequentes Entwässerungssieb, Sumpf und Hydrozyklone, um für eine konkurrenzlose Kontrolle von Schluff-Trennschnitten zu sorgen, den Verlust von wertvollen Feinteilen auszuschalten und hochwertige Sande zu erzeugen. Das Anlagen-Design geht auch auf eine der wichtigsten Herausforderungen ein, vor denen Pélichet stand: den Mangel einer ausreichenden Wasserversorgung am Standort durch die Integration eines vollständigen Wasserwirtschaftssystems, das bis zu 95 Prozent des Prozesswassers rückgewinnt und wieder in Umlauf bringt. Das bedeutet, dass nur eine geringe Nachfüllmenge von 25 Kubikmetern pro Stunde erforderlich ist. Das System enthält einen Aquacycle-Eindicker, der ein Flockungsmittel verwendet, um sauberes Wasser von Feststoffteilchen zu trennen. Die Feststoffteilchen bilden einen Schlamm, der in der Filterpresse weiter getrocknet wird, was mehr Wasser für die Rezirkulation rückgewinnt und einen trockenen Filterkuchen erzeugt, der für Rohrbettung und Deponieabdeckung verwendet werden kann.

Nachhaltigkeit und Profitabilität

„Eine hocheffiziente Wasserwirtschaft war entscheidend für unseren Betrieb“, erklärt Jérôme Pélichet. „Das Ausgangsmaterial, das wir verarbeiten, ist ein herausforderndes Material, und unsere alte Anlage hat wiederaufbereitete Zuschlagstoffe geringer Qualität von geringem Wert zurückgegeben. Die neue von CDE in Betrieb genommene Anlage maximiert die Profitabilität, indem sie mehr von diesem herausfordernden Beschickungsmaterial als zuvor verarbeitet und mehr Wertstoffe aus unserem Endprodukt herausholt – als Resultat eines effizienteren Verfahrens, das qualitativ höhere Recycling-Zuschlagstoffe zurückbringt.“ Das individuell entwickelte Nassaufbereitungssystem, das von CDE in Betrieb genommen wurde, unterstützt Pélichet bei der Verwandlung von 160 Tonnen Rohaufgabe pro Stunde in gewaschene 0-4, 4-10, 10-20 und 20-40 Millimeter Zuschlagstoffe für die Verwendung in Betonmischungen und Entwässerungssystemen.

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Foto: CDE

„Die Anlage hat ökonomische wie ökologische Vorteile. Was zuvor ein unverkäufliches, für die Deponie bestimmtes Produkt war, wird verarbeitet und in wertvolle Ressourcen für die Bauindustrie wiederaufbereitet“, fasst Jérôme Pélichet zusammen. Die neue Anlage unterstützt Pélichet bei der Abzweigung von bis zu 200.000 Tonnen an Bau- und Abrissabfall von Deponien pro Jahr. Das Unternehmen ist stolz, die Erfolgsgeschichte in Sachen Nachhaltigkeit fortzuschreiben. „Durch die Einführung dieses nachhaltigen Geschäftsmodells mit Industrieexperten können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken“, bestätigt Jérôme Pélichet. „Als Unternehmen haben wir eine lange Geschichte, eine, die fast ein Jahrhundert alt ist. Durch Übernahme dieses nachhaltigen Geschäftsmodells mit Industrieexperten haben wir einen überzeugenden Ausblick in die Zukunft unseres Betriebs und speziell der Lebensdauer des Chauville-Standorts.“

Und Marc Sopransi fügt hinzu: „Unser Modell Lebenslanger Kunde bedeutet, dass wir diese Reise mit dem Team von Pélichet weiter begleiten und Kundendienst anbieten. Unsere Technikexperten bieten weiter konkurrenzlose Unterstützung bei der Wartung und präventive Teileverfügbarkeit für Verschleißteile und Verbrauchsmaterialien an, was Stillstandzeiten minimiert und den Durchsatz der Anlage maximiert. Es war eine Freude, mit Jérôme und dem Team von Pélichet zu arbeiten, um deren neueste Nassaufbereitungsanlage in Betrieb zu nehmen, die dem Unternehmen das volle Potential aus deren verfügbaren Beschickungsmaterial erschließt.“

www.pelichet-sa.fr [3], www.cdeglobal.com [4]

(EU-Recycling 10/2019, Seite 12-Advertorial, Foto: CDE)