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20 Jahre Petcycle – vorbildlich in der Kreislaufwirtschaft

Mit dem Mehrweg-Poolkastensystem brachte das Unternehmen 1999 einen geschlossenen Stoffkreislauf für PET-Einwegflaschen auf den deutschen Markt.

Mittlerweile nutzen rund 60 mittelständische Getränkehersteller das nachhaltige Kreislaufsystem der Petcycle GmbH in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Mit über 1,2 Milliarden Flaschen und einem Marktanteil von acht Prozent spielt Petcycle eine wichtige Rolle im Getränkemarkt.

Von Anfang an auf Nachhaltigkeit und Wiederverwendung des Wertstoffs PET ausgelegt, sorgen die bepfandeten Mehrwegkästen seit 20 Jahren für eine nahezu vollständige Rückführung der leeren Einwegflaschen. Bei einer Recyclingquote von 99 Prozent beträgt der Rezyklat-Anteil in jeder Einwegflasche aktuell über 60 Prozent. Innerhalb des Recycling-Prozesses wird den Angaben zufolge der gesamte Rücklauf zu 100 Prozent recycelt und in PET-Flaschen oder anderen PET-Produkten wiederverwertet.

Ein geschlossener Wertstoffkreislauf

Eine thermische Verwertung erfolgt nicht. Dafür ist der Wertstoff PET zu kostbar, sagt Petcycle-Geschäftsführer Hans Baxmeier: „Im unserem Stoffkreislauf gibt es nur Flaschen aus reinem PET ohne Zusatz von sonstigen Kunststoffen. Daher ist das PET-Material immer wieder vollständig recycelbar – zur Herstellung einer neuen Getränkeflasche.“ Thomas Fritz, geschäftsführender Gesellschafter von Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH, einem der über 60 abfüllenden Unternehmen im Petcycle-Verbund, bestätigt das: „Wir müssen den Leuten erklären, dass Petcycle nicht nur Einweg ist, sondern einen geschlossenen Wettstoffkreislauf darstellt. Unser Recyclinganteil liegt bei 100 Prozent, und die neuen Flaschen bestehen zu 75 Prozent aus recycelten Petcycle-Flaschen.“

www.petcycle.de [1]

(EU-Recycling 01/2020, Seite 21, Foto: Petcycle GmbH)