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Gewusst wie: Verschlusskappen effektiv und umweltfreundlich verwerten

Wasserflaschen werden in Deutschland nach ihrem Gebrauch von speziellen Unternehmen gewaschen, sterilisiert und können danach erneut mit Wasser befüllt werden. Ein erfolgreicher Kreislauf, der in Deutschland bereits seit Jahren umgesetzt wird. Dennoch gibt es dabei einen kleinen Wermutstropfen: die Verschlusskappe. Diese wird weiterhin bei benutzten Flaschen ausgetauscht und durch eine neue Kappe ersetzt, damit die Qualität der Flaschenabfüllung gewährleistet werden kann.

Wenn es um die Sammlung und Verwertung dieses anfallenden Abfalls geht, kommt PIP Processing In Plastics aus Rheinböllen zum Einsatz. Seit 2009 verfolgt die Firma das Ziel, Plastik und Metall aus den Kappen rückzugewinnen. Mittels End-of-Waste-Behandlungszyklen versucht das Unternehmen zum einen, hochwertige Sekundärrohstoffe wieder einzuführen, und zum anderen, aktiv ihren Teil zum Umweltschutz beizutragen. Momentan arbeitet PIP zum ersten Mal mit Panizzolo Recycling Systems zusammen. Richard Groß, General Manager von PIP, erklärt im Interview mit Panizzolo, weshalb sich seine Firma für das italienische Unternehmen entschieden hat.

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Foto: Panizzolo

Was zeichnet Ihr Unternehmen besonders aus?
PIP Processing In Plastics verarbeitet Verschlusskappen, die in deutschen Flaschenabfüllanlagen als Material anfallen, zu hochwertigen Sekundärrohstoffen. Dadurch, dass wir in der Nähe dieser Firmen sitzen, können wir sicherstellen, dass die Umwelt durch kurze Wege und ein geringes Verkehrsaufkommen geschont wird. Unser Ziel ist es auch, den Transport noch weiter zu optimieren, damit wir Jahr für Jahr mehr und mehr Kohlenstoffdioxide einsparen können.

Können Sie noch Weiteres über die Materialien berichten, die Sie verwerten wollen?
Vor 20 Jahren landete der Abfall, der durch Verschlusskappen von Flaschen entsteht, auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen. Allerdings wurde uns im Laufe der Jahre immer mehr bewusst, dass es großes Potenzial hat, diesen Abfall wieder in den wirtschaftlichen Kreislauf einfließen zu lassen. Heutzutage besitzen wir eine spezielle Anlage, die sich ganz der Verarbeitung von Verschlusskappen widmet. Diese werden dort geschreddert und schließlich gewaschen.

Was ist bisher mit den anfallenden Mengen an scheinbar nicht mehr brauchbaren Verschlusskappen passiert?
Bis vor kurzem wurden Verschlusskappen aus Aluminium nur in Firmen, die weit von Rheinböllen entfernt sind, verarbeitet. Wir haben bereits sehr früh erkannt, dass diese Arbeitsweise kontraproduktiv ist und der Umwelt schadet. Außerdem ist uns bewusst geworden, dass sich der Markt in den letzten Jahren sehr verändert hat. Zuvor wurden Kappen aus Aluminium durch Kappen aus Plastik ersetzt. Jedoch führt eine steigende Sensibilität gegenüber unserer Umwelt dazu, dass mittlerweile die metallenen Verschlusskappen bevorzugt werden. 2019 stieg beispielsweise in Deutschland der Anteil an Verschlusskappen aus Aluminium um acht Prozent und dieser Anteil wird in den nächsten Jahren noch weiterwachsen. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, den gesamten Verarbeitungszyklus intern durchzuführen und im Einklang mit unseren Geschäftszielen zu agieren: die Maximierung der Aufwertung von Materialien und der Schutz der Umwelt. Sicherlich ist es teurer, eine Kappe aus Aluminium und nicht aus Plastik zu produzieren; allerdings achtet der Endverbraucher beim Einkauf immer mehr darauf, auf umweltfreundliche Produkte umzusteigen. Die Firmen passen sich diesem Trend an, und deshalb werden wir in Zukunft immer mehr Verschlusskappen aus Aluminium zu sehen bekommen.

Wie beurteilen Sie Ihre Entscheidung, in eine Raffinationsanlage zu investieren?
Das war die beste Entscheidung. Wir haben uns nach Anbietern umgesehen, die eine exzellente Reputation vorweisen können und bereits Erfahrung im Bereich Abfallrecycling sammeln konnten. Panizzolo Recycling Systems wurde mir empfohlen, und ich kam mit dem Inhaber Mauro Panizzolo ins Gespräch. Nach einigen Tests mit unseren Materialien waren wir schnell davon überzeugt, dass Panizzolo der beste Partner war, um unsere Vorstellungen umzusetzen. Ich bin mit der Leistung der Maschine zufrieden. Neben ihrer Flexibilität und Schnelligkeit gefällt mir auch, dass kaum Lärm oder Staub entstehen.

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Foto: Panizzolo

Was zeichnet ihr Unternehmen auf dem deutschen Markt besonders aus?
Wir versuchen, das meiste aus den Metall- und Plastikmengen, die in unseren Anlagen anfallen, herauszuholen. Meine Kunden sind auf der Suche nach recycelten Rohstoffen, die aber natürlich von sehr hoher Qualität sind. Wir helfen unseren Kunden, das Beste für ihr Geschäft herauszuholen, und gleichzeitig versuchen wir dabei die Umwelt zu schützen. Außerdem investieren wir stetig in neue Technologien. Ein Beispiel ist Panizzolos Raffinationsanlage, die uns dabei hilft, Verschlusskappen aus Aluminium bestmöglich zu behandeln, um uns damit auf dem Markt durchzusetzen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

www.pip-gmbh.de [3]
www.panizzolo.it [4]

(EU-Recycling 05/2020, Seite 56 / Advertorial, Foto: Panizzolo)

 

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