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Flexibilität neu gedacht: Der Einwalzenzerkleinerer Methor

Mit dem Methor präsentiert Doppstadt erstmalig einen Slow Speed-Shredder, der speziell für die Verarbeitung kleiner Volumenströme entwickelt wurde. Ziel des von Grund auf neu gedachten Anlagenkonzepts: Die Vorzüge der High-Performance-Technik des Maschinen- und Anlagenherstellers sollen erstmalig auch Kunden zur Verfügung stehen, die geringe Mengen, häufig wechselndes Material oder Sonderchargen zerkleinern. Herausgekommen ist der wahrscheinlich variabelste Einwalzenzerkleinerer der Welt, sagt Doppstadt.

Je nach Einsatzbedingungen
Zerkleinern wird nicht einfacher, wenn die Materialmenge abnimmt – im Gegenteil: Kleine Volumenströme effizient zu verarbeiten, ist eine Herausforderung. Mit dem Methor nimmt Doppstadt sich dieser an. Das Velberter Unternehmen hat sein gesamtes Know-how gebündelt und einen langsam laufenden Shredder entwickelt, der professionelles Zerkleinern für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche attraktiv macht. Mit dem Methor können zum Beispiel Containerdienste oder auch kleinere Wertstoff- und Recyclingbetriebe von den Vorteilen einer eigenen, hochwertigen Zerkleinerungslösung profitieren.

Der Methor erlaubt es seinem Nutzer, schnell auf wechselnde Herausforderungen zu reagieren. Er ist modular aufgebaut; jede Maschine entsteht nach dem Baukastenprinzip. Das beginnt bereits beim Antrieb. Standardmäßig haben Kunden die Wahl zwischen einem Diesel- oder Elektromotor. Aber auch eine Variante ohne eigenen Antrieb ist denkbar: Der Antriebsstrang ist mit externen Motoren kombinierbar. Je nach Einsatzbedingungen kann der Methor als Hakenlift-Variante oder mit einem Kettenfahrwerk zum eigenständigen Versetzen ausgerüstet werden. Für den stationären Einsatz ist auch das Schneidwerk als alleinstehende Komponente erhältlich.

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Der Methor ist laut Doppstadt der einzige Einwalzenzerkleinerer in seiner Klasse mit schraubbaren Werkzeugen – und gleichzeitig das System mit der größten Werkzeugauswahl (Foto: Doppstadt Gruppe)

Durchdachtes Zerkleinerungssystem
Beim Zerkleinerungssystem setzt Doppstadt seinen Angaben nach neue Maßstäbe: Der Methor ist der einzige Einwalzenzerkleinerer in seiner Klasse mit schraubbaren Werkzeugen – und gleichzeitig das System mit der größten Werkzeugauswahl. Dafür stehen Walzen mit verschiedenen Zahngrößen in S, M, L oder XL zur Verfügung. Er lässt sich innerhalb von 60 Minuten umrüsten. Um auch bei der relativ klein dimensionierten Zerkleinerungskammer des Methor eine hervorragende Prozesssicherheit zu ermöglichen, ist die Walze quer eingebaut. So wird das Material in Förderrichtung des Bandes ausgetragen.

Der innovative hydraulische Antrieb „HydraulicDirect Drive“ passt die Leistung des Zerkleinerungssystems stufenlos dem Bedarf an. Gleichzeitig wird das Lastmoment am Antrieb kontinuierlich optimiert, was sich laut Doppstadt positiv auf Verbrauch und Verschleiß auswirkt. Wenn der Pumpendruck durch eine Blockade sprunghaft ansteigt, schwenkt der Antrieb automatisch in ein Reversierprogramm. So schützt sich der Methor selbsttätig vor Beschädigungen. Eng verknüpft mit dem „HydraulicDirect Drive“ arbeitet die lastgesteuerte Materialzufuhr „Smart Hopper“. Sie nutzt den Pumpendruck des Antriebs, um die Neigung des Aufgabetrichters zu steuern. So kann der Methor abhängig von seiner aktuellen Maschinenbelastung beladen werden, um noch zuverlässiger und dynamischer zu arbeiten.

Für leistungsstarke Prozessketten lässt sich der Methor zum Beispiel mit dem Windsichter Airflex 1500, der Trommelsiebmaschine Flex 518 oder dem Selector 400 mit dem Spiralwellensiebdeck SWS kombinieren. Und auch das Bedienkonzept berücksichtigt, dass der Zerkleinerer in sehr unterschiedlichen Arbeitsumgebungen eingesetzt wird: Neben dem intuitiven Bedienpanel am Gerät sind Kernfunktionen auch per Funkfernbedienung ansprechbar. Zudem kann der Methor einen WLAN-Hotspot aufbauen, sodass die Anlage über jedes beliebige internetfähige Endgerät mittels einfachem Browser eingestellt und überwacht werden kann. Der Marktstart erfolgte im Mai 2020.

www.doppstadt.de [2]

(EU-Recycling 06/2020, Seite 33, Foto: Doppstadt Gruppe)