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Altglasaufbereitung: Redwave entwickelt neue Technologie zur Erkennung dunkler Glasscherben

Beim Sortierprozess entsteht bisweilen ein Verlust an Glasscherben, welcher vorrangig auf die Fraktion des KSP-Abfalls (Keramik, Steine und Porzellan) entfällt. Der Glasanteil in diesen Abfallfraktionen liegt teilweise bei bis zu 90 Prozent.

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Redwave CX
Sortiermaschine (Foto: Redwave)

Grund für diesen hohen Glasverlust sind Falschdetektionen durch teilweise veraltete Sortiertechnik. Durch den niedrigen Transmissionswert können dunkle und dicke Gläser nicht mehr von lichtundurchlässigem KSP unterschieden werden und stehen daher nicht als verkaufsfähiges Produkt zur Verfügung – zugleich muss für die Entsorgung bezahlt werden.

Redwave hat sich dieser Thematik angenommen und durch Weiterentwicklung der eigens für Glassortierung entwickelten Sensorik und Sortiersoftware eine – wie es heißt – bislang unübertroffene Erkennungsrate von dunklen Gläsern erreicht. Die Sortierbarkeit von dunklen Glasstücken soll um mehr als 50 Prozent gesteigert worden sein. Hinsichtlich der Sortierbarkeit von Halbfarben oder dünnem Porzellan gäbe es keinerlei Einbußen, versichert der Hersteller. Die neue Sensorik und Sortiersoftware könnten mühelos in bestehende Redwave-Sortiermaschinen nachgerüstet werden. Anlage-Umbaukosten oder der Kauf zusätzlicher Sortiermaschinen würden dadurch entfallen.

Weitere Anwendungsmöglichkeit: Aufbau einer eigenständigen Nachstufe zur Rückgewinnung von Glas aus dem KSP-Abfall bestehender Anlagen. Redwave bietet hiermit sowohl mit Neumaschinen, aber auch mit Nachrüstsätzen die Möglichkeit, Glasverlust in Anlagen nachhaltig zu reduzieren und die Produktivitätsraten zu steigern.

www.redwave.com [2]

(EU-Recycling 07/2020, Seite 36, Foto: Redwave)