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AUTOSORT – Präzision, die sich auszahlt

TOMRA‘s neue Generation AUTOSORT® erhöht Kapazitäten und Reinheitsgrade in einer Recyclinganlage in Knetzgau und löst selbst die komplexesten Sortieraufgaben.

Nach stetiger Optimierung und Weiterentwicklung der langjährig etablierten AUTOSORT®-Maschinen bringt TOMRA Sorting Recycling 2020 nun ihre neueste Generation AUTOSORT® auf den Markt. Dieser vereint die fortschrittlichste Sortierfunktionen und -technologien in nur einer Maschine und eröffnet damit neue Möglichkeiten in komplexen Sortieraufgaben über mehrere Anwendungen hinweg.

Ausgestattet mit TOMRA‘s patentierter Kerntechnologie FLYING BEAM®, garantiert AUTOSORT® eine hervorragende, homogene Lichtverteilung über die gesamte Förderbandbreite von 2.800 Millimetern hinweg, wodurch eine bessere Erkennung von Materialien und eine konstante Sortierleistung realisiert werden. Verunreinigungen werden demnach gezielter erkannt und ausgeschleust. Weiter verstärkt wird die Sortierpräzision des AUTOSORT® durch die integrierte SHARP EYE-Technologie. Basierend auf einer verbesserten Lichteffizienz und Sortierschärfe, können selbst schwer zu sortierende Fraktionen präzise getrennt werden.

Neben den Kerntechnologien können weitere, optionale Technologien eingesetzt werden, um spezifischere Aufgaben zu lösen. Zu den optional erhältlichen Technologien gehört unter anderem der neue DEEP LAISER®, welcher durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz über Deep Learning eines der ersten vollintegrierten Deep Learning-Systeme auf dem Markt ist. DEEP LAISER® ermöglicht eine noch präzisere Objekterkennung, infolgedessen die Leistung des Sortierprozesses deutlich verbessert werden kann. Dank ihres modularen Aufbaus ist eine nachträgliche Integration der Technologie in die neueste Generation AUTOSORT® problemfrei durchführbar.

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Jürgen Koppitz (Foto: TOMRA Sorting GmbH)

Kompakt und flexibel in seiner Bauweise, kann der neue AUTOSORT® unkompliziert und ohne Leistungseinbußen in bestehende und neue Anlagen integriert werden und mit zahlreichen weiteren Vorteilen punkten: Mit einem 25 Prozent leistungsfähigeren Ventilblock wird weniger Druckluft benötigt; damit werden die Betriebskosten gesenkt. Darüber hinaus maximiert der neue AUTOSORT® die Signalleistung für die Materialanalyse und eröffnet damit eine Reihe an neuen Möglichkeiten für hochautomatisierte Anwendungen – darunter Verpackungen, Thermoplaste, Papier, Elektroschrott sowie gemischte Abfälle und vieles mehr.

Papier-Sortieranlage erhöht Anlagenkapazität und Reinheitsgrad
Die Koppitz Entsorgungs-GmbH in Knetzgau, Bayern hat bereits vor der Integration der neuesten AUTOSORT®-Modelle mit Vorgängermodellen gearbeitet, um in einem vollautomatisierten Produktionsprozess mehrere Sekundärrohstoffsorten wie beispielsweise neues Zeitungsdruckpapier, Wellpappenrohpapier oder Hygienepapiere zu erzeugen.

Bei einem unvorhersehbaren Ereignis, einem Brand der Anlage, war schnelles Handeln erforderlich, um den wirtschaftlichen Schaden so gering wie möglich zu halten und den Betrieb so effizient wie möglich wieder aufzunehmen. „TOMRA Sorting Recycling, unser langjähriger, vertrauensvoller Partner, stand auch nach dem Brand an unserer Seite, unterstützte uns umgehend in der Neuplanung der Anlage und in der Bereitstellung der fortschrittlichsten sensorbasierten Sortiertechnologien. Dies zeigte uns, dass wir bereits in der Vergangenheit die richtige Entscheidung in der Wahl unseres Partners getroffen haben“, verkündet Jürgen Koppitz.

In kürzester Zeit wurde die Anlage inklusive modernster Sortiersysteme von TOMRA erfolgreich wieder aufgebaut und Anfang 2020 wiedereröffnet. Aufgrund ihrer kompakten und flexiblen Bauweise konnten sie optimal in die neue Anlage integriert werden. „Für uns war es selbstverständlich, schnellstmöglich zu handeln und mit unserem Know-how und unseren Sortierlösungen zum Wiederaufbau der Anlage beizutragen. Dabei war uns wichtig, die modernsten Maschinen, die flexibel auf komplexe und sich ändernde Markterfordernisse reagieren können, zur Verfügung zu stellen. Folglich wurden unsererseits erhebliche Anstrengungen unternommen, um die zu diesem Zeitpunkt noch in der Entwicklung befindliche, neueste Generation AUTOSORT® für den anstehenden Anlagenwiederaufbau pünktlich zu liefern“, erläutert Thomas Heder, Sales Manager Central Europe.

TOMRAs AUTOSORT®-Maschinen im Sortierprozess
Täglich werden zahlreiche Tonnen Altpapier angeliefert und in verschiedene Produkte sortiert. Der abgeladene Haupt­sortierstrom, das sogenannte Deinking (Zeitungen, Magazine, Prospekte), wird dem Sortierprozess zugeführt und durchläuft mehrere Schritte. Große Kartonagen werden im Grobsieb, kleinere Materialien im Feinsieb aussortiert. Die dann noch verbleibenden Kartonagen und anderen Störstoffe werden im Anschluss von insgesamt sieben der neuesten AUTOSORT®-Maschinen sortiert. In diesem Prozess stoßen sechs der Maschinen unerwünschte Störstoffe wie beispielsweise Kartonagen, mittels präzisen und leistungsstarken Luftstößen aus, während eine Maschine deinkbare Materialien zurückholt. Die zurückgebliebenen Gutmaterialien, das sogenannte Deinking, können somit in Folgeschritten zur Herstellung verschiedener Papierprodukte verwendet werden. Insgesamt verarbeitet die Sortieranlage mehr als 50 Tonnen Altpapier pro Stunde und trägt somit effektiv dazu bei, eine große Menge deinkbarer Materialien zurück in den Kreislauf zu bringen.

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Foto: TOMRA Sorting GmbH

Optimal ausgestattet für Deinking-Herausforderungen
Deinking, das Entfernen von Druckfarben aus Altpapier wie Zeitungen und weiteren Druckerzeugnissen, ist essentiell, wenn es um die Schonung von Ressourcen und der Förderung des Recyclings geht. Mit nur einer Tonne generiertem Recyclingpapier können 17 Bäume, 5.443 Liter Öl (1438 Gallonen), 4.000 Kilowatt Energie, 100.313 Liter Wasser (26.500 Gallonen), 2,7 Kubikmeter Deponie Raum und 700 Kilogramm CO2-Emissionen eingespart werden.

Die Schwierigkeit liegt jedoch in der sich ändernden Altpapierzusammensetzung, was nicht zuletzt an der zunehmenden Digitalisierung und Verschiebung des Kaufverhaltens auf dem Markt liegt. Der Kartonanteil des Materials, welche dem Sortierprozess hinzugeführt wird, nimmt stark zu und ist mittlerweile von 25 auf nun beinahe 50 Prozent angestiegen. „Unser Ziel ist es, sowohl die Quantität als auch die Qualität des Outputmaterials zu erhöhen und einen maximalen Störstoffanteil von drei Prozent nicht zu übersteigen. Wir sind zuversichtlich, diese Quote mit den neuen AUTOSORT® Maschinen und in enger Kooperation mit TOMRA zu erreichen“, hebt Jürgen Koppitz hervor.

Ein Video-Testimonial kann eingesehen werden unter:
https://video.tomra.com/new-autosort-case-study-koppitz [3]

www.tomra.com [4]

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 03/2021, Seite 13, Advertorial, Foto: TOMRA Sorting GmbH)