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Förderbänder für die spezielle Anwendung in der Recyclingindustrie

Redwave erweiterte sein Produktportfolio an sensorgestützter Sortiertechnik.

In der Vergangenheit musste der Hersteller oft mit Kompromisslösungen beim Zukauf standardisierter Förderbänder leben, die dann auch nicht ohne Weiteres an die Standort-Gegebenheiten und Bedürfnisse der Kunden angepasst werden konnten. Hinzu kam die Abhängigkeit vom Lieferanten in Bezug auf Liefertermine, erklärt Redwave-Geschäftsführer Manfred Hödl die Beweggründe des Unternehmens, in die Eigenentwicklung von Förderbändern für die spezielle Anwendung in der Recyclingindustrie zu investieren. „Wir kennen die Recyclingbranche und wissen, wie sich die unterschiedlichen Materialien auf den Förderbändern über Jahre hinweg verhalten. Die Wahl der Abstreifer, der Gurte usw. findet bereits im Planung- und Konstruktionsprozess statt.“

Keine „Notlösungen“ mehr
Dadurch ist eine bessere Aufgabe der Materialien zum jeweiligen Maschinenequipment möglich. Sortiermaschinen beispielsweise können mit Förderbändern, die auf die jeweiligen Recyclingmaterialien angepasst sind, optimal beschickt werden. Das wiederum wirkt sich auf die Qualität des Endproduktes oder den Durchsatz ebenfalls positiv aus. Zusätzlich können Kompromisslösungen, mit denen Kunden in manchen Fällen aufgrund des externen Zukaufs konfrontiert waren, weitestgehend ausgeschlossen werden. Bei beengten Platzverhältnis entstehen keine „Notlösungen“, sondern individuelle und effiziente Kundenlösungen.

Die Anforderungen an Förderbänder in der Recyclingindustrie unterscheiden sich von den Anforderungen anderer Branchen wie der Automobil-, Lebensmittel- oder Bergbauindustrie erheblich. Sogar innerhalb der Recyclingindustrie sind die Ansprüche nicht identisch, denn Altglasscherben verhalten sich anders als beispielsweise Altpapier, Kunststoffe oder Metallschrott. Die Redwave-Förderbänder wurden speziell für die Recyclingindustrie weiterentwickelt. Das betrifft Verbesserungen des Schurrenanschlusses zur Aufgabe auf die Sortiermaschine oder auch die leichte Zugänglichkeit, welche besonders bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten eine große Rolle spielt, denn Verschmutzungen und Verstopfungen sind in einer Recyclinganlage keine Seltenheit.

Minimierter Wartungsaufwand
Daher wurde im Entwicklungsprozess großer Wert auf Wartungsfreundlichkeit gelegt. Abnehmbare Blechverkleidungen und schwenkbare Bodenbleche erleichtern die Reinigung und minimieren den Wartungsaufwand. Außenliegende Schmierstellen verbessern darüber hinaus die Zugänglichkeit enorm und bieten Zeiteinsparungen. Die Förderbänder entsprechen den europäischen Richtlinien und sind 100-prozentig CE-konform, verbürgt sich Redwave.

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Punkt im Sortierprozess ist das Thema Staubentwicklung. Aus diesem Grund entwickelte Redwave spezielle Lösungen für die Bandabdichtungen (Deckel und Gossenabdichtungen), welche auf das jeweilige Material, das in der Recyclinganlage sortiert wird, abgestimmt sind. Die Förderbänder selbst werden derzeit in den Ausführungen Muldenförderer, Gleitgurtförderer und Kettengurtförderer in Redwave-Anlagen verbaut.

Nachrüstbar und mit KI-Support
Eine Besonderheit stellt die modulare Bauweise dar. Diese ermöglicht eine einfache Veränderung der Förderbandlänge im Nachhinein, aber auch Zusatzequipment (Sensorik, Bandwagen, Wiegesystem, Abstreifer) kann sehr einfach nachträglich in die Anlage eingebaut werden. Höchsten Wert legt Redwave bei den Förderbändern auf die Qualität der Zukaufsteile, welche ausschließlich von namhaften europäischen Herstellern stammen, denn nur hochwertige Zukaufteile wie zum Beispiel Antrieb, Lagerungen, Rollen und Gurte gewährleisten eine lange Nutzungsdauer. Mit „Redwave Mate“, dem künstlich intelligenten Support in der Recyclinganlage, und der vernetzten Einbindung der Förderbänder lässt sich der Sortierprozess weiter optimieren.

www.redwave.com [1]

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 06/2021, Seite: 60, Foto: Redwave)