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Arjes und Freise – eine besondere Unternehmenspartnerschaft

Mit circa 60 Mitarbeitern ist die Albert Freise GmbH in Augustdorf (Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen) als Full-Service-Anbieter für Abfall­entsorgung, Aufbereitung bis hin zur Versorgung von Natur- und Recyclingbaustoffen sowie Containerdienst bekannt.

Jens Ahle ist Prokurist und verantwortlich für die Stoffgruppen auf dem Recyclinghof des Unternehmens. Im Gespräch mit Martin Priewe (Marketing Arjes) berichtet er von den Meilensteinen seines mittlerweile verstorbenen Großvaters Albert Freise sowie der langjährigen Partnerschaft mit Norbert Hammel und der Arjes GmbH.

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Foto: Arjes GmbH

Die Wege Albert Freise und Norbert Hammel kreuzten sich viele Male und lange bevor die heutige Arjes GmbH gegründet wurde. Das erste Zusammentreffen der beiden Unternehmer fand im Jahr 1989 statt, um eine Maschine zur Zerkleinerung von Altholz zu konstruieren. Seitdem konnten fast alle neuen Maschinenentwicklungen von Norbert Hammel mindestens einen Testlauf auf dem Gelände von Freise durchlaufen, um ihre Stärken und Schwächen herauszufinden.

Das Besondere an dieser Partnerschaft ist bis heute, dass diese Maschinen erst dann von Albert und seinem Team gekauft wurden, wenn sie optimal und zur vollsten Zufriedenheit funktionierten. Fehlkonstruktionen wurden somit vermieden und nachträgliche Anpassungen an Ort und Stelle vorgenommen. Somit ist eine Sache klar. Das Wissen, der Erfolg und das Wachstum der beiden Gründer basieren nicht zuletzt auf dieser langjährigen Partnerschaft und dem gegenseitigen Vertrauen. „Ohne die Maschinen von Norbert Hammel und Arjes wären wir vielleicht nicht da, wo wir heute sind, wenn es diese Partnerschaft nie gegeben hätte. Auch wenn es mal Probleme oder Ausfälle gab, wurde immer eine schnelle und unkomplizierte Lösung gefunden und das Ergebnis am Ende stets erreicht“, blickt Jens Ahle zurück.

 

 

Die neueste Anschaffung
Auf dem Recyclinghof der Albert Freise GmbH ist jetzt ein Titan 950 in Kombination mit einer speziell konzipierten Hammermühle für die Zerkleinerung von Altholz im Bereich A1 bis A3 zuständig. Die Durchsatzleistung beträgt bis zu 100 Tonnen pro Stunde bei einer Endkorngröße von 0-100 Millimetern. Dank der Paddelwellen mit einem asynchronen Antriebssystem sorgt der Titan 950 für die Vorzerkleinerung des Materials. Enthaltene Metallteile lassen sich nach der Zerkleinerung mit Hilfe des Überbandmagneten leicht aussortieren.

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Foto: Arjes GmbH

Im nächsten Schritt wird das Altholz über ein Scheibensieb geführt, bevor es zur nächsten Zerkleinerungsstufe geht. Material mit Korngrößen unter 100 Millimetern fällt somit direkt durch, um diesen Prozess zu umgehen. Alles was größer ist, wird dagegen mit der Hammelmühle nachzerkleinert und bringt die gewünschte Qualität, die der Kunde für sein Endprodukt vorsieht. Hier sorgen ein weiterer Überbandmagnet sowie eine Magnetrolle im Abwurf dafür, dass eventuell noch enthaltene Metallteile wie Schrauben oder Nägel aussortiert werden. Vor dem Einsatz des Titan 950 lief an diesem Standort ein VZ 850. Mit der Umstellung auf die Arjes-Leistungsklasse erreicht das Unternehmen nun 30 Prozent mehr Durchsatz an Material und ist damit noch effizienter aufgestellt. Doch natürlich möchte Freise auf den VZ 850 nicht verzichten. Diese Maschine arbeitet mittlerweile im Bereich der Grünschnitt-Zerkleinerung auf dem gleichen Gelände in Augustdorf. Darüber hinaus betreibt das Recyclingunternehmen noch eine der ersten Impaktor 250-Maschinen zur Zerkleinerung von Bau- und Abbruchabfällen sowie einen zweiten Titan 950 zur Zerkleinerung auf dem Gelände der Gewerbeabfallanlage.

www.freise-entsorgung.de [3]
www.arjes.de [4]

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 08/2021, Seite: 54, Foto: Arjes GmbH)