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Der „smarte“ Schrottplatz – für hochwertigere Endprodukte

Primetals Technologies und Sicon haben einen Kooperationsvertrag rund um die Entwicklung gesamtheitlicher Lösungen zur Digitalisierung kompletter Schrottplätze unterzeichnet.

Die beiden Unternehmen kooperieren schon länger, um speziell bei Stahlproduzenten Prozesse rund um die Handhabung von Schrott zu automatisieren und digitalisieren. Durch die ständig steigenden Anforderungen an produzierte Stahlgüten sind neben der chemischen Reinheit und der Vorsortierung von Schrott auch verstärkt die optische Erkennung von Fremdkörpern im Schrott und die vollständige Automation von Logistikprozessen wichtig geworden.

Im Rahmen der Kooperation entwickeln nun Primetals Technologies und Sicon gesamtheitliche Lösungen zur Digitalisierung kompletter Schrottplätze. Wie die Unternehmen dazu informieren, deckt das Lösungsportfolio die komplette Kette von der Anlieferung des Schrotts bis zur Beschickung der Schmelzaggregate ab: „Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Modulen werden standardisiert, Daten und Informationen können lösungsübergreifend genutzt werden. Das spart Stahlproduzenten Aufwand bei der Definition sowie der Programmierung von Schnittstellen und bei der Koordination der Implementierung. Je nach Projektanforderungen können einzelne Module ausgewählt und bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt werden.“

 

 

Das Interesse an solchen Lösungen sei speziell in der Stahlindustrie in Verbindung mit CO2-Reduktionsmaßnahmen durch erhöhten Schrotteinsatz groß. Erste Vorprojekte für Edelmetallschmelzwerke zur optischen Erkennung von Fremdbestandteilen im Schrott und der vollständigen optischen und chemischen Charakterisierung von Schrottstücken seien bereits angelaufen.

www.primetals.com [1]
www.sicon.eu [2]

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 02/2022, Seite 22, Foto: Sicon GmbH)