Die Neuentwicklung von Kleemann folgt auf die Maschinen-Generation MS 15 Z und bietet Anwendern eine leistungsstarke Mobil-Siebanlage, die für wechselnde Herausforderungen in unterschiedlichen Einsatzgebieten konzipiert wurde.
Ein durchdachtes Anlagendesign und flexible Umbaumöglichkeiten ermöglichen hohen Materialdurchfluss bei Naturstein- und Recycling-Anwendungen. Mit der Mobiscreen MSS 802(i) EVO wird Sieben „ganz einfach“, sagt das Unternehmen der Wirtgen Group.
Bei der Entwicklung der Mobiscreen MSS 802(i) EVO hat Kleemann – wie es heißt – bewusst die Anwenderperspektive in den Fokus gesetzt. Die Technologie hinter dem Siebprozess müsse für alle Anwender einfach und sicher einsetzbar sein, so der Hersteller. Die neue Anlage beeindrucke nicht nur mit technologischen Highlights im Prozessablauf, sondern auch durch ihr ergonomisches Design, eine optimierte Bedienung und das anwenderfreundliche Wartungskonzept.
Rüstzeiten deutlich reduziert
Mit ihrem proportional gesteuerten Fahrwerk lässt sich die Anlage schnell versetzen, sei es vom Tieflader zum Einsatzort oder innerhalb der Baustelle. Neben anderen Verbesserungen der neuen Mobiscreen MSS 802(i) EVO sorgt das Klappen der Seitenaustragungsbänder ohne Demontage für eine deutliche Reduzierung der Rüstzeiten.
Mehr Einsatzvariabilität bietet eine in drei Höhen klappbare Trichterrückwand, die eine Beschickung von Brechanlagen mit niedriger Abwurfhöhe ermöglicht. Auch das große Angebot an Siebbelägen sowie die einfache Einstellung der Siebparameter zur Anpassung an unterschiedliche Aufgabematerialien kann Rüstzeiten und damit Personalaufwand und Kosten reduzieren. Zur Optimierung der Siebleistung lässt sich der Siebkastenwinkel mit einem großem Einstellbereich von 15,4 bis 20 Grad anpassen. Als besonderes Highlight stellt Kleemann die einfache und schnelle Umstellung von 3- auf 2-Wege-Splitt dar: Wahlweise können drei oder zwei Endkörnungen hergestellt und ausgetragen werden; der Umbau lässt sich hier schnell und einfach vollziehen.
Eine intuitive Anlagensteuerung mit Startautomatik reduziert den Angaben zufolge das Risiko von Fehlbedienungen und spart Einarbeitungszeit. Alle relevanten Funktionen sind aus sicherer Entfernung bedienbar. Die Wartungspunkte der Maschine sind gut zugänglich und intelligente Reinigungslösungen minimieren Stillstandzeiten. Alle Lösungen orientieren sich am Arbeitsalltag von Anwendern, versichert der Hersteller. Das gelte auch für die serienmäßige LED-Beleuchtung, die optional erhältliche erweiterte Premiumbeleuchtung zur Ausleuchtung von Arbeitsräumen oder die großzügig angelegten Arbeitsbühnen.
Präzise Prozessabläufe – optimaler Materialfluss
Ein optimierter Materialfluss steht bei allen Siebanlagen im Fokus. Nur wenn alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind, kann hohe Produktivität bei minimierten Betriebskosten erzielt werden. So zeigt Kleemann mit der Mobiscreen MSS 802(i) EVO, was Siebanlagen der neuesten Generation leisten können. Dazu gehören ein breites Hauptaustragsband, das wie alle anderen Förderbänder in der Geschwindigkeit stufenlos einstellbar ist, sowie eine großzügige Materialübergabe auf das Siebdeck für eine bestmögliche Nutzung der Siebflächen. Große Abwurfhöhen und damit höhere Halden durch das optional erhältliche verlängerte Hauptaustragsband und teleskopierbare Seitenaustragsbänder optimieren die Prozesse auf der Baustelle. Selbstverständlich lässt sich auch die neue Grobstücksiebanlage durch Linienkopplung mit allen EVO- und PRO-Brechanlagen im Verbund prozess- und sicherheitstechnisch betreiben. Eine besondere Flexibilität in der Anwendung bietet die für die Prozesskopplung erforderliche Haldensonde, die an einem beliebigen Austragsband der Anlage platziert werden kann.
(Erschienen im EU-Recycling Magazin 02/2022, Seite 40, Foto: Wirtgen Group)