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Doppstadt im Interview: „Wir möchten unseren Kunden immer die auf Dauer wirtschaftlichste und nachhaltigste Lösung bieten“

Auf der kommenden IFAT vom 30. Mai bis 3. Juni 2022 in München wird Doppstadt endlich wieder seine innovativen Aufbereitungslösungen einem größeren Publikum vorstellen können. Die Ideen, Konzepte und Meinungen der Kunden sowie Handelspartner haben dabei einen sehr hohen Stellenwert. Sie bilden ein wichtiges Fundament der Entwicklungsarbeit des Komplettanbieters.

EU-Recycling hat mit Gerd Schreier, Geschäftsführer der Doppstadt Umwelttechnik GmbH, über den Messeauftritt, neue Maschinen und Anlagen sowie zukünftige Konzepte und Vorhaben des Unternehmens gesprochen. So ist Doppstadt der festen Überzeugung, seine Produkte und Leistungen durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz noch effizienter gestalten zu können.

Herr Schreier, willkommen zum Interview! Zuletzt hatten wir uns auf der IFAT 2018 gesehen: EU-Recycling nahm am Ausstellungs-Rundgang für die Medien zu Produkten und Aktivitäten der Doppstadt Gruppe teil. Seitdem haben sich die Bedingungen für die Recyclingwirtschaft deutlich geändert. Wie stark hat beispielsweise die Pandemie Ihr Unternehmen hinsichtlich Geschäftsbetrieb und Auftragsbüchern betroffen?
Die Covid-19-Pandemie hatte in ihren Anfängen einen starken Einfluss auf unseren Geschäftsbetrieb. Aufgrund der raschen Ausbreitung von SARS-CoV-2 weltweit sowie der hohen Unwägbarkeiten hinsichtlich politischer Entscheidungen und wirtschaftlicher Reaktionen war es für uns zunächst schwierig, die Auswirkungen der Pandemie auf unseren Betrieb abzuschätzen. Deshalb hatten wir uns dazu entschieden, unsere Beschäftigten für zehn Wochen in Kurzarbeit zu schicken. Kurz darauf stieg die Nachfrage nach unseren Lösungen wieder stark an. Unsere Auftragslage hat sich seitdem sehr positiv entwickelt – wir hatten zwischenzeitlich sogar Schwierigkeiten, die hohe Nachfrage zu erfüllen. Dank des unermüdlichen Einsatzes unserer Mitarbeitenden konnten wir jedoch alle Produktionsziele erfüllen.

Inwieweit hat Ihr Unternehmen unter Problemen in den Lieferketten zu leiden?
Die Pandemie hat zu starken Verwerfungen auf den weltweiten Beschaffungs- und Rohstoffmärkten geführt. Hiervon sind natürlich auch wir als Lösungsanbieter für die Recycling- und Entsorgungsindustrie betroffen. Unsere Zulieferer klagen zunehmend über Lieferengpässe. Dies führt dazu, dass sie uns weder zuverlässige Lieferzeiten noch fixe Preise nennen können. Hinzu kommt der Krieg in der Ukraine. Die Auswirkungen auf die globalen Lieferketten und Rohstoffmärkte sind bereits jetzt deutlich spürbar. Wir müssen leider auf längere Zeit mit extrem volatilen Preisen bei den Rohstoff- und Energiekosten rechnen.

An der IFAT 2022 wird Doppstadt wieder als Aussteller teilnehmen. Welches sind die zentralen Themen Ihres Messeauftritts?
Nach zwei Jahren Pandemiezeit sind wir sehr froh, dass wir unsere neuen Lösungen auf der IFAT endlich wieder einem größeren Publikum vorstellen können. Unsere Mitarbeitenden haben seit der letzten IFAT-Ausgabe vor vier Jahren großartige Arbeit geleistet. Diese wollen wir auf der jetzigen IFAT gebührend vorstellen. Deshalb sind wir erstmals ausschließlich auf dem Außengelände der Messe und nicht, wie gewohnt, in Halle B6 vertreten. Die Halle ist für unsere Ausstellung einfach zu klein geworden.

Im Fokus unseres Messeauftritts steht unser vielseitiger Einwalzenzerkleinerer Methor, für den neue Anbauoptionen verfügbar sind. Zudem stellen wir erstmalig unser mobil-modulares Aufbereitungskonzept MMAK beispielhaft an einer smarten Anlagenkombination aus Methor, Spiralwellenseparator, Windsichter und mobilen Förderbändern vor. Ein weiteres wichtiges Thema, das uns bereits seit einigen Monaten umtreibt, sind elektrifizierte Antriebe. Auch diese werden auf der IFAT am Beispiel unseres Hochleistungszerkleinerers Inventhor 6 zu sehen sein. Hinzu kommen Präsentationen unseres neuen Schulungsangebots, der Doppstadt Academy, sowie der Bereiche After Sales, Gebrauchtmaschinen und Recruiting.

In welchem Rahmen (zum Beispiel auf den VDMA-Praxistagen oder mit Referaten in Symposien oder Diskussionsforen) wird sich das Unternehmen auf der Weltleitmesse für Umwelttechnologien präsentieren?
Neben der Präsentation unserer Neuentwicklungen auf dem Messestand sind wir auch mit Live-Vorführungen auf den VDMA-Aktionsflächen Biomasse und Crushing Zone vertreten. Außerdem stellen wir unsere Aufbereitungslösungen in der VDMA-Themenwelt Kunststoffrecycling aus. Die Zuschauer können unter anderem unseren Inventhor 6 im Einsatz mit einem Spiralwellenseparator bei der Verarbeitung von Altholz erleben. Zudem stellen wir die zahlreichen Vorzüge einiger Modelle unserer AK-Serie sowie unseres Methor in Kombination mit der Trommelsiebmaschine 518.2 live vor.

Das Portfolio von Doppstadt umfasst Schredder, Separatoren, Windsichter, Anlagen zum Sieben, Umsetzen und Befördern verschiedenster Materialien und Abfallströme. Bei Aufbereitungslösungen für Altholz, Bioabfall, Gewerbeabfall, Grüngut, Deponierückbau und auch Baumischabfälle werden Sie als ein führender Komplettanbieter wahrgenommen. Welches Alleinstellungsmerkmal können Sie für sich beanspruchen?
Wir sind sehr stolz darauf, dass Unternehmen weltweit auf unsere Technologien vertrauen. Unsere Kunden sehen uns dabei nicht als bloßen Maschinenbauer und -lieferanten, sondern vor allem als Lösungsanbieter für verschiedenste Anwendungen in der Aufbereitung von Abfällen. Und das sind wir auch! Wir möchten unseren Kunden immer die auf Dauer wirtschaftlichste und nachhaltigste Lösung bieten. Deshalb schulen wir unser Personal stetig weiter, um ihnen bestmöglich beratend zur Seite zu stehen. Unsere vollen Auftragsbücher sind ein eindeutiger Beleg, dass sich unsere Unternehmensphilosophie auszahlt.

Welche Märkte und Marktnischen konnten Sie mit Ihrem Angebot besetzen?
Wir arbeiten beständig darauf hin, unsere Horizonte zu erweitern. Hierzu zählt nicht nur der kontinuierliche Ausbau unserer Unternehmensbereiche, sondern auch die stetige Weiterentwicklung unserer Lösungen. Gute Beispiele sind unsere langsam laufenden Zerkleinerer Methor sowie Inventhor 6 und 9. Dank flexibel einsetzbarer Walzen und Einstellungen können sie neben den altbekannten Marktsegmenten Altholz und Grünschnitt nun auch neue Märkte wie Bio-, Baumisch- und Gewerbeabfall bedienen. Auch unser mobil-modulares Aufbereitungskonzept MMAK ist auf den Einsatz in vielfältigen Anwendungsfeldern ausgelegt. Auf der IFAT präsentieren wir unsere smarte Anlagenkombination beispielhaft für die Fraktionen Gewerbe-, Bio- und Baumischabfall.

Sie sind inzwischen in mehr als 50 Ländern vertreten. Welche Ländermärkte wollen Sie sich noch erschließen?
Wir fokussieren unsere Aktivitäten stark auf Märkte, in denen eine fortschrittliche Gesetzgebung in den Bereichen Recycling und Entsorgung vorliegt. Hierzu zählen hauptsächlich Länder in Europa, Nordamerika sowie Japan. Wir stellen fest, dass das Bewusstsein für Umweltschutz und Entsorgungssysteme weltweit zunimmt. Deshalb streben wir eine Ausweitung unserer globalen Tätigkeiten an. Vor allem die Märkte in Lateinamerika und Transozeanien sind für uns aufgrund ihres guten Wachstumspotenzials von großer Bedeutung.

Werden Sie auch Ihren IFAT-Messeauftritt darauf konzentrieren?
Auf der IFAT stehen unsere Lösungen für die Entsorgungs- und Recyclingbranche – unabhängig von bestimmten geografischen Regionen – im Vordergrund. Um unsere internationalen Besucher bestmöglich zu betreuen, sind neben unserem Messeteam auch Mitarbeitende unserer wichtigsten Vertriebs- und Handelspartner auf unserem Stand vertreten.

Welche Ihrer Maschinen und Anlagen von Doppstadt werden auf der IFAT Premiere haben?
Als Weltleitmesse für Umwelttechnologie besitzt die IFAT eine besondere Strahlkraft. Wir freuen uns, dem internationalen Publikum in diesem Jahr zwei zukunftsweisende Innovationen vorzustellen. Zum einen haben wir für unseren Einwalzenzerkleinerer Methor neue Anbauoptionen entwickelt. Unser Multitool gewinnt dadurch an Flexibilität und Effizienz. Zum anderen bieten wir unsere Maschinenlösungen ab sofort als Variante mit elektrifiziertem Antrieb an. Wir möchten unseren Kunden damit den Weg in eine noch wirtschaftlichere und nachhaltigere Zukunft ebnen.

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Gerd Schreier: „Wir verstehen uns vorrangig als Lösungsanbieter und nicht als Maschinenbauer“ (Foto: Doppstadt)

Zu den wichtigsten Entwicklungen der vergangenen Jahre im Doppstadt-Lieferprogramm zählen die Baureihen Inventhor und Methor, die zum Beispiel mit dem Selector kombiniert werden können. Was zeichnet diese Maschinen aus?
Unser übergeordnetes Ziel ist es, unseren Kunden die auf Dauer profitabelste Lösung für ihre individuellen Anforderungen zu bieten. Mit Stolz können wir sagen, dass uns dies bei der Entwicklung des Methor und Inventhor 6 gelungen ist. Der Methor überzeugt insbesondere durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Einsatz- und Materialoptionen. Unser Multitool verarbeitet unter anderem Gewerbe-, Bio- und Baumischabfall sowie Altholz und Grünschnitt zuverlässig und wirtschaftlich. Zudem lässt sich der Methor smart mit verschiedenen Maschinen – wie unseren Selector-Modellen – zu einer mobil-modularen Aufbereitungslösung kombinieren. Der Inventhor 6 ist für besonders hohe Durchsätze konzipiert. Er bietet eine hohe Produktqualität mit niedrigem Feinkornanteil. Dank unseres patentierten Antriebs VarioDirect Drive verbraucht der Hochleistungszerkleinerer nur wenig Kraftstoff, die Betriebskosten bleiben so gering.

An wie vielen Maschinen Ihres Portfolios haben Sie im letzten Jahr welche Neuerungen und Optimierungen vorgenommen?
Wir entwickeln unsere smarten Aufbereitungslösungen beständig weiter. So haben wir unser gesamtes Maschinenportfolio im vergangenen Jahr auf die Abgasnorm der EU-Stufe V umgestellt. Zudem haben wir mit dem Inventhor 6 einen leistungsstarken und wirtschaftlichen Nachfolger für unseren beliebten DW 3060 erfolgreich am Markt platziert. Ein weiterer Höhepunkt aus unserer F&E-Abteilung ist unser Direktantrieb VarioDirect Drive. Er überträgt die Antriebskraft stufenlos und variabel auf das Zerkleinerungssystem. So kann die Drehzahl der Zerkleinerungswalze flexibel auf unterschiedliche Materialdurchsätze eingestellt werden, während der Antrieb bei konstanter Drehzahl hocheffizient arbeitet. Darüber hinaus haben wir die Kühlsysteme unserer AK-Modelle, die nun auch mit einem absenkbaren Heckband verfügbar sind, optimiert.

Stichwort Energieeffizienz: Inwieweit haben Sie Ihre Produkte hinsichtlich Energieverbrauch optimiert?
Die kontinuierliche Senkung des Energieverbrauchs zählt zu den Haupttreibern bei der Entwicklung neuer beziehungsweise Weiterentwicklung bestehender Anlagen und Systeme. Wir möchten unseren Kunden Lösungen bieten, die nicht nur besonders wirtschaftlich und effizient, sondern auch nachhaltig sind. Deshalb vertreiben wir unsere Siebmaschinen sowie unsere Zerkleinerer Methor und Inventhor auch in einer Variante mit elektrifiziertem Antrieb.

Inwiefern haben zur Weiterentwicklung Anwender beziehungsweise Kunden beigetragen?
Die Ideen, Konzepte und Meinungen unserer Kunden sowie Handelspartner haben für uns einen sehr hohen Stellenwert. Sie bilden ein wichtiges Fundament unserer Entwicklungsarbeit, da sie ihre Bedürfnisse am besten kennen. Auf der IFAT werden wir ein Facelift des Inventhor 6 vorstellen. Einige Änderungsvorschläge kamen dabei von Kunden.

Wie beurteilen Sie die Novelle der Bioabfallverordnung, wonach verunreinigte und fremdstoffbelastete Bioabfälle Recyclingwirtschaft zurückgewiesen werden können: Sehen Sie darin bessere oder schlechtere Marktchancen für Ihre Maschinen?
Die Novelle der Bioabfallverordnung stieß auf breite Ablehnung durch Verbände und Fachexperten. Kritisiert wurde vor allem, dass die darin enthaltenen Vorgaben technisch nicht umsetzbar seien. Doch wir sehen das anders. Mit unserem mobil-modularen Aufbereitungskonzept MMAK können Anwender den geforderten Grenzwert von weniger als 0,5 Prozent Fremdstoffen im Bioabfall vor der ersten biologischen Behandlung einhalten. Das mobil-modulare Aufbereitungskonzept MMAK funktioniert nach dem Baukastenprinzip. Je nach Anforderung können Anwender ihre persönliche Gesamtlösung aus einzelnen Doppstadt-Anlagen und -komponenten zusammenstellen. Das Konzept bietet dabei maximale Rechtssicherheit und Wirtschaftlichkeit, da es jederzeit neu konfiguriert, reduziert oder erweitert werden kann. Darüber hinaus benötigt die Lösung bei sehr geringen Anlagen- und Betriebskosten wenig Platz, ein geringes Investment und überschaubaren Genehmigungsaufwand.

Inwieweit fanden und finden Faktoren wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Industrie 4.0 Eingang in technische Weiterentwicklungen und Optimierungen für Doppstadt-Maschinen?
Digitalisierung und Industrie 4.0 sind ein integraler Bestandteil unserer Unternehmensentwicklung. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir unsere Produkte und Leistungen durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz noch effizienter gestalten können. Die Covid-19-Pandemie hat offenbart, wie wichtig zuverlässige Systeme zur Ferndiagnose und -wartung sind. Mit DoppDiagnostic haben wir bereits seit einiger Zeit eine sehr effektive Lösung in diesem Bereich, mit der wir zahlreiche Kunden nicht nur während der Pandemie schnell unterstützen konnten. Zudem setzen wir Telematik und künstliche Intelligenz zur vorausschauenden Analyse von Maschinenfehlern ein. Diese Daten nutzen wir anschließend zur Optimierung unserer Lösungen.

Was beschreibt Ihr Konzept der „Smart Solutions“?
Wir verstehen uns vorrangig als Lösungsanbieter und nicht als Maschinenbauer. Dahinter steht die feste Überzeugung, dass wir unseren Kunden stets die für ihre Bedürfnisse passgenaue Lösung anbieten. Den Grundstein für unsere Unternehmensphilosophie hat bereits die Familie Doppstadt gelegt, als sie vor mehr als 55 Jahren das Unternehmen gründete. Damals wie heute haben wir das Ziel verfolgt, mit unseren Entwicklungen konkrete Kundenprobleme wirtschaftlich und effizient zu überwinden. Deshalb bieten wir unseren Kunden „Smart Solutions“.

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Im Fokus des IFAT-Messeauftritts von
Doppstadt steht der Einwalzenzerkleinerer Methor, für den neue Anbauoptionen
verfügbar sind (Foto: Doppstadt)

Welche Trends beobachten Sie generell im Bereich der Zerkleinerungs- und Separationstechnologien?
Die Entsorgungs- und Recyclingbranche verändert sich sehr schnell. Gefragt sind deshalb zukunftsweisende Lösungen, die langfristig eine hohe Wirtschaftlichkeit und Effizienz zusichern. Der Schutz von Umwelt, Klima und Ressourcen ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Viele Unternehmen möchten ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Deshalb wird die Elektrifizierung von Maschinen derzeit stark vorangetrieben. Auf der IFAT stellen wir unser Elektrokonzept zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit vor. Darüber hinaus sind vielen Anlagenbetreibern einfache Wartungen, ein umfassender Service und eine hohe Bedienerfreundlichkeit sehr wichtig.

Welchen Support bietet Doppstadt bei routinemäßigen Wartungen, Verschleißteil-Austausch und Störfällen?
Wir stellen hohe Ansprüche an unsere Serviceleistungen. Daher haben wir unser Service- und After-Sales-Team erst kürzlich verstärkt. Auch im Bereich Außendienst haben wir in Deutschland stark in Fachkräfte investiert. Wir bieten unseren Kunden damit eine hohe Erreich- und Verfügbarkeit. Der große Einsatz unseres Servicepersonals wird von unseren Kunden sehr geschätzt. Auch das umfassende Fachwissen unserer Kollegen wird wahrgenommen. Mit unserem Schulungskonzept, der Doppstadt Academy, fördern wir das Wissen unserer Belegschaft, Handelspartner und auch der Kunden selbst daher gezielt weiter. Neben unseren gut ausgebildeten Fachkräften können sich unsere Kunden auch auf unser weltweites Netz an Vertriebs- und Handelspartnern in mehr als 50 Ländern verlassen.

Inwieweit können und sollten Störfälle auch vom Anwender selbst behoben werden?
Wir konzipieren unsere Maschinen grundsätzlich so, dass Störfälle leicht diagnostiziert und Stillstandzeiten auf ein Minimum reduziert werden. Zudem bieten wir unseren Kunden digitale Systeme zur Selbst- und Ferndiagnose, mit denen leichtere Wartungs- und Reparaturarbeiten eigenständig ausgeführt werden können. Sobald es um sicherheitsrelevante Komponenten geht, sollten unsere Kunden allerdings der umfassenden Kompetenz unseres Servicepersonals vertrauen.

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Elektrifizierte Antriebe werden am Beispiel des Hochleistungszerkleinerers Inventhor 6 zu sehen sein (Foto: Doppelstadt)

Recycling hat Zukunft, und die Technik entwickelt sich weiter. Zu Ihrem Firmenjubiläum im Jahr 2015 luden Sie um die 5.000 Personen ein. Wie viele Gäste wünschen Sie sich beim nächsten runden Geburtstag Ihres Unternehmens?
Der enge Austausch mit unseren Kunden liegt uns sehr am Herzen. Deshalb werden wir nicht bis zum nächsten Jubiläum warten, um unsere Kunden persönlich zu treffen. Wir hoffen alle darauf, dass die Covid-19-Pandemie zeitnah an Kraft verlieren wird. Dann werden wir unsere Kunden und Handelspartner wieder häufiger zu Live-Demonstrationen unserer Anlagenlösungen oder Werksführungen einladen. Mit der Teilnahme an der IFAT im Mai und Juni gehen wir den ersten Schritt zu mehr Normalität. Viele weitere Messen werden folgen. Wir können es kaum erwarten, endlich wieder persönlich mit unseren Kunden, Partnern und auch Wettbewerbern ins Gespräch zu kommen.

Herr Schreier, vielen Dank für das Interview!
(Das Interview führten Marc Szombathy und Dr. Jürgen Kroll)

www.doppstadt.com [4]

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 04/2022, Seite 42, Foto: Doppstadt)

 

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