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Tempo, Präzision und Flexibilität beim Windsichten, Fördern, Dosieren und Verteilen

Westeria präsentiert auf der IFAT (Stand B6.329/428) Innovationen und Weiterentwicklungen. Im Mittelpunkt stehen das WeKea-System, das die Effizienz und Geschwindigkeit bei der Projektierung und Auslieferung hochwertiger Förderbänder steigert, die neue Mobilmaschine AirLift move, die Ultraleichtstoffe wie Folien effektiv, zum Beispiel aus Kompost, entfernt sowie die Nutzung von künstlicher Intelligenz in Verteilsystemen.

Im Bereich Fördertechnik präsentiert Westeria das Förderbandsystem WeKea. Mit dem online verfügbaren WeKea-Produktkonfigurator können Kunden die Bänder eigenständig und schnell individuell konfigurieren. Ein Angebot und 3D-Zeichnungen sind anschließend automatisch zum Download verfügbar. Ab Lager abrufbare Baugruppen verkürzen die Lieferzeit. Darüber hinaus sind die Module so konstruiert, dass sie die erforderliche Transportkapazität und damit die Lieferkosten minimieren. Wird diese kompakte Versandart gewählt, kann das Personal die Bänder mithilfe einer bebilderten Anleitung unkompliziert am eigenen Standort aufbauen.

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Der detaillierte Online-Konfigurator für die WeKea-Fördersysteme trägt zur Vereinfachung des Beschaffungsprozesses von Westeria Fördertechnik bei (Foto: Westeria GmbH)

Geschäftsführer Felix Poth zieht eine positive Bilanz: „Wir mussten zu Beginn einige Vorbehalte ausräumen. Die schnelle und effiziente Abwicklung bei unserem WeKea-Standard, der bis zu 90 Prozent der Fördertechnik in einer Anlage abdecken kann, hat letztendlich aber immer überzeugt. Für Spezialanforderungen lassen sich die Bänder als Customized-Variante beliebig anpassen.“ Westeria hat jetzt auch den Kettengurtförderer ChainCon und das Plattenband PlateCon in das WeKea-System aufgenommen. In die technische Überarbeitung dieser Förderband-Typen sind zahlreiche Erfahrungen aus verschiedenen Kundenanwendungen eingeflossen. Das Ergebnis sind extrem robuste, besonders wartungsfreundliche Förderanlagen.

DiscSpreader automove
Erstmals präsentiert das Unternehmen aus Westfalen die Ergebnisse eines jahrelangen Gemeinschaftsprojekts mit der TH Köln. Bei einer Überarbeitung des bekannten Scheibenverteilers DiscSpreader hat sich Westeria den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zunutze gemacht, um auf variierende Materialströme automatisiert zu reagieren und für eine konstant gleichmäßige Verteilung zu sorgen. Das Ergebnis ist der am Messestand erstmals im Betrieb präsentierte, platzsparende DiscSpreader automove, der direkt auf jede Art von Förderband aufgebaut werden kann. „Eine Kamera erkennt und bewertet die Materialverteilung auf dem Band. Die KI lernt mit diesen Daten selbstständig und wählt automatisch die optimale Ausrichtung der Scheibe“, erläutert Poth. Eine konstant gute Verteilung ist essentiell, um Kunststoff, Glas, Holz, Kompost, Schrott, Schlacke, Abfall oder jede andere Art von Schüttgut optimal für nachfolgende Schritte wie die NIR-Sortierung oder Windsichtung vorzubereiten. Dabei entfällt jetzt der Personaleinsatz für das manuelle Nachjustieren bei Änderung des Materialstroms.

Kompostaufbereitung
Im Bereich des mobilen Windsichtens präsentiert Westeria auf dem Freigelände zwischen den Hallen B5 und B6 den AirLift move. Die Mobilmaschine ist speziell auf die hohen Anforderungen der Kompostaufbereitung zugeschnitten. Ausgerüstet mit Hakenlift-Lafette oder Radfahrwerk und Kupplung, arbeitet der Ultraleichtstoff-Abscheider dort, wo er gerade gebraucht wird. Ein Knick im SpeedCon-Hochgeschwindigkeitsband hebt das Material leicht an und ermöglicht an dieser Stelle eine effiziente und präzise Absaugung von leichten Bestandteilen, um die Vorgaben für den zulässigen Kunststoffanteil im Kompost sicher zu erfüllen. Der AirLift move ergänzt das praxisbewährte Portfolio der Windsichter von Westeria, das neben dem traditionellen, stationär eingesetzten AirLift auch die Mobilmaschine AirBasic sowie den stationären Sichter AirStar umfasst.

www.westeria.de [2]

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 05/2022, Seite 89, Foto: Westeria GmbH)