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Kunststoffabfälle: KI-basierte Prognose macht die intelligente Verwertung möglich

Das Forschungsprojekt PlastIQ von Start-up WeSort.AI und dem SKZ entwickelt ein System auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) zur Prognose von Menge, Qualität und Verfügbarkeit von Kunststoffabfällen in Unternehmen, um so ihre optimale Verwertung zu erreichen.

Unternehmen würden oft nicht wissen, welche Parameter ihre Kunststoffabfälle haben und welche potenziellen Abnehmer und Verwertungsoptionen vorhanden sind, sagen die Projektpartner. Innovative KI-Verfahren sollen die simultane Prognose von Qualität, Zusammensetzung und Verfügbarkeit von Abfällen ermöglichen und damit die Informationslücken füllen. Dadurch könne ein automatisierter Vergleich verschiedener Verwertungsoptionen hinsichtlich ökonomischer und ökologischer Kriterien vorgenommen werden. Das anschließende Matching mit potenziellen Abnehmern vereinfache und beschleunige den Ablauf der weiteren Verwertung. Unternehmen könnten so zukünftig ihre Kunststoff­abfälle einfach und schnell bewerten, die optimale Verwertung identifizieren und mit geeigneten Partnern umsetzen. Dadurch würden die Abfälle als hochwertige Wertstoffe einer sinnvollen weiteren Nutzung zugeführt. Im Ergebnis stehe eine Software-Lösung zur Verfügung, die von Unternehmen direkt verwendet oder von Online-Handelsplattformen für Sekundärkunststoffe implementiert werden kann.

www.skz.de [1]

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 06/2022, Seite 45, Foto: Harald Heinritz / abfallbild.de)