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Brand- und Explosionsschutz: Zwei Tage gefüllt mit spannenden Fachvorträgen und Networking

Das GreCon Brandschutzsymposium ist aus seiner pandemiebedingten Pause zurück. Experten aus Industrie, Wissenschaft, Forschung und Versicherungswirtschaft präsentierten im Juli im Berliner NHOW-Hotel neueste Erkenntnisse über Trends und Entwicklungen im Brand- und Explosionsschutz.

Das abwechslungsreiche Programm mit vierzehn Vorträgen enthielt für die zahlreichen Teilnehmer eine breite Palette an typischen Fachthemen aus Brand- und Explosionsschutz. Aber auch der Blick über den Tellerrand war mit Präsentationen sichergestellt, die sich zum Beispiel mit Arbeitsschutz und der heutigen Arbeitswelt befassten. In seiner Eröffnungskeynote ging Uwe Kahmann, Geschäftsführer bei Fagus-GreCon Greten GmbH und Co. KG, auf die Herausforderungen und Megatrends ein, welche derzeit einen besonderen Einfluss auf den Brandschutz haben. Durch die Veranstaltung führte Mathias Fischer, Vertriebsleiter in der Business Unit Brandschutz bei Fagus-GreCon.

Neue Lösungen – neue Risiken
Einer der behandelten Megatrends ist „Cybersecurity“. Per IP-Verbindung angebundene Brandschutzlösungen und die Etablierung von Shared Services, Remote Monitoring und Virtualisierung setzen diese Lösungen neuen Risiken aus. Eine Abschottung der einstmals wenig vernetzten Systeme ist nicht mehr möglich. Hier helfen neue Richtlinien und unabhängige Qualitätsaussagen mit entsprechenden Siegeln, um den Herstellern Orientierung zu geben und um Betreibern Vergleichbarkeit zu bringen und Sicherheit zu gewährleisten.

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Die Brandschützer kamen wieder zusammen (Foto: Fagus-GreCon Greten GmbH und Co. KG)

Aus aktuellem Anlass änderte Dr.-Ing. Johannes Lottermann sein Vortragsthema und nahm die Teilnehmer mit auf eine Reise in die Praxis der Brandbekämpfung in explosionsgefährdeten Bereichen. Sein Referat mit zahlreichen Beispielen von Staubexplosionen und falschen Löschtaktiken mit fatalen Folgen stieß auf großes Interesse. In seinem Fazit machte Lottermann deutlich, wie wichtig es ist, Experten heranzuziehen und Vorbereitungen zu treffen, um Explosionen zu verhindern.

Neben den fachlichen Themen des Brand- und Explosionsschutzes begeisterten Vorträge, die neue Perspektiven aufzeigten. Hon.-Prof. Dr. Lars Vollmer stellte die provokante These in den Raum, dass zu wenig gearbeitet würde. In den meisten Unternehmen würden Mitarbeiter die Hälfte ihrer Zeit mit Tätigkeiten verbringen, die zwar wie Arbeit aussähen, aber keine Arbeit seien und damit keine Wertschöpfung erzeugen würden. „Wir brauchen wieder mehr Arbeit und weniger Beschäftigung“, appellierte Vollmer.

Virtualisierung keine Option
Das GreCon Brandschutzsymposium findet üblicherweise im Vierjahresrhythmus statt. Auch diese Veranstaltung musste aufgrund der Pandemie mehrmals verschoben werden, um das vertraute und etablierte Format mit einer Mischung aus Networking, Fachgesprächen und Vorträgen zu wahren. „Eine Virtualisierung dieses Formats war für uns keine Option“, sagt Uwe Kahmann, Geschäftsführer bei Fagus-GreCon. „Das positive Feedback der Teilnehmer macht deutlich: Der persönliche fachliche Austausch bei einer solchen Veranstaltung lässt sich nicht virtualisieren.“

www.fagus-grecon.com [2]

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 10/2022, Seite 29, Foto: Fagus-GreCon Greten GmbH und Co. KG)