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Roither Maschinenbau und Austropressen: 70 Jahre Unternehmensgeschichte – 50 Jahre Markenerfolg

Als Franz Roither sen. 1953 in seiner Schlosserei mit Schmiedearbeiten begann, war noch nicht ersichtlich, dass gut 20 Jahre später Umwelttechnik das Top-Thema im Unternehmen werden würde. Der Startschuss dazu fiel 1973. Sein Sohn Franz gründete die Marke Austropressen und spezialisierte sich damit auf Maschinenbau und Umwelttechnik. Seit 50 Jahren ist das nun eine wahre Erfolgsgeschichte.

Von Anfang an steckt im Unternehmen Pioniergeist, Innovationskraft und Individualität – bis heute die drei Säulen, um die Themen Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Energieeffizienz in allen Produkten effektiv umzusetzen. Zunächst wurden Spezialmaschinen und Sonderlösungen für umliegende Betriebe hergestellt und erste Entwicklungen zum Patent angemeldet. Gleichzeitig stiegen die Ansprüche hinsichtlich Qualität und Spezialisierung. Die erfreuliche Konsequenz: kontinuierliche Entwicklungen bei Müll- und Ballenpressen, individuelle Lösungen für unterschiedliche recycelbare Materialien und erste Lieferungen über Österreichs Grenzen hinaus.

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Familie Roither

Heute entwickelt und produziert die Roither Maschinenbau GmbH die gesamte Produktpalette immer noch zu 100 Prozent am Stammsitz in Seewalchen, Österreich. Das Unternehmen liefert maßgeschneiderte Entsorgungslösungen in rund 100 Länder weltweit. Know-how, Innovationskraft und reibungsloser Service kommen ausschließlich aus dem Familienbetrieb mit über 50 kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden.

Erfahrung als Basis, Innovation als Motor – die Erfolgsformel der nächsten Generation
Roither Maschinenbau ist in dritter Generation einer der international führenden Hersteller von Umwelt- und Recyclingtechnologien. Das Geschwistertrio Marlene (Marketing), Philipp (Geschäftsführung) und Lukas Roither (Vertrieb) zeichnen sich verantwortlich für die weitere Zukunft des Unternehmens. Die Schwerpunkte bleiben klar definiert: ein Markenunternehmen mit stetiger Produktentwicklung und starker Fachkräfteausbildung.

Die geringen Fluktuationszahlen und die vielen 20-, 30- bis hin zu 40-jährigen Dienstjubiläen von Mitarbeitenden bestätigen den Erfolgsweg von Seniorchef Franz Roither. Er hatte schon früh in die betriebsinterne Aus- und Weiterbildung investiert. Derart gut aufgestellt, geht man mit Austropressen in die Zukunft.

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Firmenareal

Fokus Future – Austropressen 2024
Der Fokus liegt konsequent auf effektiven Lösungen für Recycling, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. Den steigenden Anforderungen begegnet man mit einem Produktportfolio, das hinsichtlich Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Energieeffizienz auf dem neuesten Stand ist. Die Leistung- und Energiebilanz ist hier ebenso wesentlich wie intelligente Verarbeitung und Vorbereitung zur Wiederverwertung. Dabei sind Austropressen branchenübergreifend ausgerichtet – für alle wesentlichen Belange der internationalen Abfall- und Recyclingwirtschaft.

Ein Blick in die Praxis
Die Kanalballenpresse APK-ES 135 sorgt bei der Energie AG Umweltservice für ein effizientes Abfallmanagement. Die Tochtergesellschaft der Energie AG bietet österreichweit Entsorgungsdienstleistungen für Gemeinden, Gewerbe- und Indus­triekunden an. Es wird die gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt: Sammlung, Sortierung und (Wieder-)Verwertung. Der Anspruch ist Auftrag zugleich: schonender Umgang mit Ressourcen und die Verminderung von Emissionen.

Die Aufgabe:
Am Standort Ötztal Bahnhof, Tirol werden monatlich circa 1.000 Tonnen Material verarbeitet: 900 Tonnen Karton und Papier, 70 Tonnen Folien und 30 Tonnen Hartkunststoffe. Karton und Papier aus den Gewerbebetrieben und Kommunen sind vorverdichtet. Die Kunststoffe beinhalten den vorsortierten Gewerbemüll von Betrieben, unter anderem Hartplastik, Folien, AZV und HD-PE. Die Karton- und Papierballen, und damit der Großteil der Ballen, werden am direkt angrenzenden Ladegleis auf den Zug verladen und umweltschonend transportiert. Die Folienballen und die nun auch für den Transport geeigneten, stabilen Hartkunststoffballen gelangen mit dem Lkw in die Wiederverwertung.

[3]Die bestehende Ballenpresse schaffte den Durchsatz des wachsenden Materialaufkommens und die erforderlichen Ballengewichte nicht mehr. Materialien wie Hartkunststoffe konnten nicht fachgerecht verarbeitet werden. Das Ziel: Große Ballengewichte, hoher Durchsatz (mit Integration der bestehenden Fördertechnik) und Materialvielseitigkeit sollen perfekt umgesetzt werden – bei gleichzeitiger überzeugender Energieeffizienz.

Die Lösung:
Nach eingehender Prüfung der Anforderungen und Gegebenheiten wurde die vollautomatische Kanalballenpresse Austropressen APK-ES 135 mit 5-fach vertikaler Bindung als optimal definiert. Das bestehende Förderband konnte problemlos mit einem modernen Personenschutzgerät nachgerüstet und in die neue Kanalballenpresse eingebunden werden.

Die Kundenerfahrung:
Christoph Prantl, Regionalleiter Tirol/Vorarlberg: „Die Maschine läuft sehr gut, absolut reibungslos und schnell! Die neue Presse ermöglicht eine höhere Gewichtsauslastung im Output, bei deutlich weniger Einsatzstunden. Ebenso ist es nun möglich, verschiedene Kunststofffraktionen sortenrein zu verpressen und das ohne Kreuzabbindung! Die unkomplizierte Voreinstellung über die Rezeptsteuerung macht die Bedienung auch ohne großen Einschulungsbedarf für unsere Mitarbeiter möglich. Zudem bietet das Schlüsseltransfersystem in Kombination mit dem Personenschutzmodul höchste Sicherheit am Arbeitsplatz.“

Die technischen Parameter der APK-ES 135:

Die Fakten:
Füllvolumen von 2,6 m³ bei einer Füllöffnung von (L x B) 2.000 x 1.020 mm und einer Kanallänge von 4.000 mm. Ballenformate von (B x H x L) 1100 x 1.100 x 400 bis 2.000 mm.

Ballengewichte
PET: 400 kg (1,2 m Länge)
Karton: 700 kg (1,2 m Länge)
Folie: 680 kg (1,3 m Länge)
Hohlkörper: 400 kg (1 m Länge)
Aluminium: 350 kg (1 m Länge)
Weißblech und Metall: 880 kg (1,3 m Länge)

austropressen.com [4]

 

 

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 04/2024, Seite 15 -Advertorial-, Fotos: Austropressen – Roither Maschinenbau GmbH)