Auf der RATL 2025 in Karlsruhe wurde der neue Eggersmann Roktec IC 1000 vorgestellt. Mit der Markteinführung des mobilen Prallbrechers ergänzt die Eggersmann Impaktor GmbH das eigene Angebot nun um eine hocheffiziente Lösung zur Mineralikaufbereitung.
„Eggersmann ist als Komplettanbieter im Recycling bekannt – daher werden wir auch regelmäßig nach einer professionellen Lösung für die mobile Aufbereitung von Abbruchmaterial gefragt“, begründet Pascal Petermann als Geschäftsleiter der Eggersmann Impaktor GmbH die Ergänzung des Portfolios. „Mit dem neuen Eggersmann Roktec IC 1000 können wir nun auch den Bedarf nach einer qualitativ hochwertigen Ersatzbaustoffproduktion decken. Denn unser neuer Prallbrecher erzeugt aus Beton, Asphalt oder Ziegeln kubische Endprodukte. Diese lassen sich beispielsweise hervorragend verdichten und sind damit perfekt für den sofortigen Einsatz im Straßenunterbau oder im landwirtschaftlichen Wegebau.“
Ein geschlossener Brechkreislauf
Die umfangreiche Serienausstattung ist gezielt auf die Behandlung von mineralischen Bauabfällen ausgerichtet. So verfügt der mobile Prallbrecher über einen Überbandmagneten zur Ausschleusung von FE-Metallen. Dies schließt gerade auch die Bewehrungen aus gebrochenem Stahlbeton ein, welche bis zu einem Durchmesser von 17 Millimetern problemlos in der Prallkammer gebrochen werden. „Mit seinem großen Einzug kann der Roktec IC 1000 dabei Materialgrößen bis 800 Millimetern aufbereiten“, führt Petermann weiter aus. Zur genauen Definition des Endproduktes lassen sich sowohl der Abstand als auch der Winkel der Prallschwingen hin zum Brechrotor jederzeit anpassen. Möglich sind so Korngrößen von null bis 80 Millimetern.
[1]Ein Rückführband leitet das abgesiebte Überkorn wieder in den Aufgabebereich zurück, sodass ein besonders homogenes Endkorn erzeugt wird
Um eine konstante Qualität zu gewährleisten, wird die Materialgröße nach dem Brechvorgang außerdem durch ein integriertes Siebsystem genau definiert und von Überkorn befreit. Dieses Überkorn wird anschließend über ein Rückführband in den Aufgabetrichter zurückgeleitet, sodass ein geschlossener Brechkreislauf entsteht. Damit wird ein besonders homogenes Endprodukt gewährleistet. Alternativ kann das Rückführband auch ausgeklappt und als Haldenband zur Erzeugung einer weiteren Fraktion genutzt werden.
Auf maximale Verfügbarkeit ausgelegt
Feinere Materialien – wie Sand, Kies oder Erde – werden bereits vor der Brechkammer abgesiebt und über ein Vorsiebabzugsband ausgegeben. „Gerade Sand wirkt in der Brechkammer abrasiv und sorgt so für stärkeren Verschleiß. Uns ist es daher wichtig, dass dieser bereits vor dem Brechvorgang entfernt wird“, erklärt Petermann. Zur Sicherung der Brechkammer verfügt der Roktec IC 1000 außerdem über eine einstellbare Schutzklappe, welche übergroßes Material von der Kammer fernhält.
Petermann resümiert: „Die Maschine ist insgesamt auf möglichst geringen Verschleiß und maximale Verfügbarkeit ausgelegt. Daher fällt das Material auch nicht einfach von der Brechkammer auf das Austragsband, sondern landet erst auf einer robusten Abzugsrinne. Diese gibt es dann sanft an das Austragsband weiter und verhindert so, dass das Band unnötig beschädigt wird.“
(Erschienen im EU-Recycling Magazin 11/2025, Seite 38, Fotos: Eggersmann Gruppe)