Jetzt wird aufgeräumt: Nachhaltig mit digitaler Abfallwirtschaft

Nachhaltige Alternativen und die Wiederverwertung von Materialien werden weiter vorangetrieben. Die Abfall- und Recyclingwirtschaft ist dabei ein wichtiger Motor. Um diesen Sektor effizienter zu gestalten, rücken digitale Lösungen immer mehr in den Fokus.

Wer bringt die Erde auf Vordermann?
2008 kam der Pixar-Film WALL·E in die Kinos. In der Animation versinkt die Erde aufgrund von Massenkonsum und Umweltverschmutzung unter Müllbergen. WALL·E, der einzige noch funktionierende Müllroboter, versucht Ordnung zu schaffen. In der Realität, im Jahr 2024, ist es gelungen, ein Umdenken anzustoßen. Von der Mülltrennung über Plastikalternativen bis hin zu Produkten aus Recyclingmaterial wird nach Lösungen gesucht, um das Szenario aus dem Animationsfilm zu vermeiden.

Das Potenzial einer fachgerechten Entsorgung und Wiederverwertung ist groß. Die Recyclingindustrie ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor, denn durch eine Kreislaufwirtschaft kann ein Vielfaches an CO2 eingespart werden. Mit der Verankerung des Lebenszyklusgedankens ergeben sich neue Aufgaben und Handlungsfelder innerhalb der Branche. Abfallentsorger werden zusätzlich zu Abfallaufbereitern. Die effiziente Rückgewinnung von werthaltigen Sekundärrohstoffen steht dabei ganz oben auf der Agenda.

Bevor die Abfälle zerkleinert, gepresst oder eingeschmolzen werden, müssen sie von Stör- und Schadstoffen getrennt und nach Eigenschaften sortiert werden. Erst dann ist der Weg frei, um sie als Rezyklate zu neuen Artikeln zu verarbeiten. Bei diesem Aufbereitungsprozess ergeben sich Herausforderungen in der Sortier- und Trenntechnik, die mit digitalen Lösungen gemeistert werden können. Die Vision vom kleinen Roboter, der die Erde aufräumt, ist daher nicht weit entfernt.

Menschen und Technik – Gemeinsam für eine saubere Zukunft
Die heterogene Zusammensetzung und Verschmutzung von Abfallströmen erschwert die Stofferkennung und die Zuordnung zu Abfallkategorien. Eine Kombination verschiedener Sensortechniken und Kameras sorgt für eine verbesserte Erkennung von Material und Beschaffenheit für eine möglichst sortenreine Rückgewinnung. Die daraus gewonnenen Daten bieten jedoch erst einen Mehrwert, wenn sie sinnvoll gesammelt und aufbereitet werden.

Ausgangsbasis hierfür ist idealerweise ein cloudfähiges ERP-System, das als zentrales Steuerungselement fungiert. Eine spezielle Branchenlösung berücksichtigt darüber hinaus industriespezifische Anforderungen, um das volle Potenzial der Entsorgungsbetriebe zu nutzen. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz können dann Algorithmen für die Materialreihenfolge und die Verteilung der Wertstoffströme festlegt werden. Dies ermöglicht auch eine bessere Planung von Anlagenkonzepten.

In der Realität ist es also nicht ein einzelner Müllroboter, der die Erde säubert. Vielmehr ist es eine Verkettung von technischen Lösungen, die dafür Sorge tragen, dass die Abfallwirtschaft einen wirksamen Beitrag zu einer nachhaltigeren Gesellschaft leistet.

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(Erschienen im EU-Recycling Magazin 08/2024, Seite 22 -Advertorial-, Foto: Quality Photos / stock.adobe.com)