Das Projekt „Plus“
Cronimet und Fraunhofer ILT entwickeln ein Sortierverfahren für gemischte Metallschrotte, das auf Lasertechnik basiert.
Legierungen mit hohen Gehalten an wertvollen Metallen können effizienter zurückgewonnen und wirtschaftlicher verwertet werden, erklären die Kooperationspartner. Die geplante industrielle Pilotanlage setzt die Laser-Emissionsspektrometrie als Verfahren ein.
Metallschrotte sind häufig verunreinigt und liegen in verschiedenen Legierungen, Größen und Formen vor. Um diese gemischten Schrotte verwerten zu können, werden die Schrotte bislang von Hand sortiert. Das Projekt „Plus“ entwickelt eine innovative Sortiertechnik für gemischte Metallschrotte auf der Basis von Lasertechnik. Auf diese Weise können Legierungen mit hohen Gehalten an wertvollen Metallen effizienter zurückgewonnen und wirtschaftlicher verwertet werden, kündigen Cronimet und das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT an. Innerhalb verschiedener Metallgruppen wie zum Beispiel „Schnellarbeitsstahl“ sollen über zwanzig Legierungen unterschieden werden können.
Durch die laserbasierte Sortiertechnik ließe sich gleichzeitig die Ressourceneffizienz und die Wertschöpfung steigern. Messungen des Schrottes können dabei schnell und berührungslos erfolgen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt „Plus“ im Rahmen der Maßnahme „r+Impuls – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Impulse für industrielle Ressourceneffizienz“.
Foto: Cronimet
(EU-Recycling 02/2018, Seite 9)