Wenn Unternehmen Opfer von Einbrüchen werden

Eine repräsentative Studie zeigt, dass jedes dritte Unternehmen in Deutschland bereits Opfer von Einbrüchen geworden ist und es eine entsprechend hohe Bereitschaft zu Investition in wirksamen Schutz von Geschäfts- und Gewerbeflächen gibt.

Die Studie zum Sicherheitsempfinden der Deutschen wurde vom Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag der Protection One GmbH durchgeführt. Dabei fokussiert sich die Online-Umfrage auf das Sicherheitsgefühl, die Ängste der Menschen vor Einbrüchen und Überfällen sowie die Sicherheitsvorkehrungen. Die empfundene Sicherheit beziehungsweise Unsicherheit sowie Maßnahmen zum Schutz von Hab und Gut werden dem Ist-Zustand der polizeilichen Kriminalstatistik gegenübergestellt. 1.584 Personen nahmen insgesamt an der Umfrage teil, davon 1.180 Privatpersonen und 404 Unternehmer, Selbstständige oder Geschäftsführer beider Geschlechter aus Gesamtdeutschland.

Beruflich vorsorgen, privat sorgen?

Die Studie zeigt: Unternehmer setzen im Vergleich zu Privatpersonen deutlich mehr Sicherheitsvorkehrungen ein, um sich vor Einbrüchen zu schützen. Der Grund dafür erscheint simpel – die Einbruchsrate im Gewerbe verzeichnet eine höhere Opferzahl. Während 16 Prozent aller befragten Privatpersonen angaben, bereits Opfer eines Einbruchs in den eigenen Privaträumen geworden zu sein, notiert das Gewerbe eine Opferzahl von 34 Prozent aller befragten Unternehmer. Bei 75 Prozent der Privatpersonen hingegen wurde noch kein Einbruch oder Diebstahl im eigenen Zuhause verzeichnet, während lediglich 51 Prozent der Unternehmer weder Opfer eines Einbruchs noch eines damit verbundenen Diebstahls in den eigenen Geschäfts- oder Gewerbeobjekten wurden.

Aus Erfahrung schützen

Unternehmer schützen neben ihren Geschäftsflächen (61 Prozent) hauptsächlich ihr Personal (45 Prozent). Dafür spielt vor allem die Tatsache, ob Unternehmer bereits Opfer eines Einbruchs geworden sind, eine große Rolle: Unternehmer, bei denen schon einmal in den Geschäftsräumen eingebrochen wurde, würden entsprechenden Einbruchschutz deutlich ausgeweiteter einsetzen als Unternehmer, denen noch kein Einbruch widerfahren ist. So gaben 69 Prozent der bereits von Einbrüchen betroffenen Unternehmer an, ihr Unternehmen abzusichern, 53 Prozent würden mehr Sicherheitstechnik zum Schutze ihres Personals einsetzen, und 40 Prozent sehen die Sicherung des Außengeländes als notwendig an.

Die von Einbrüchen verschont gebliebenen Geschäftsleute empfinden die Sicherung ihrer Gewerberäume zu 57 Prozent als Notwendigkeit; die Sicherung ihres Außenbereichs erachten sie lediglich nur noch zu 20 Prozent als wichtig. Mit Blick auf die Zukunft wollen Unternehmer ihren Einbruchschutz an Gewerbeobjekten künftig mehr ausbauen, als Privatpersonen dies für ihr Zuhause vorhaben. Privatpersonen sind sich hingegen überwiegend einig: Aktiv werden sie erst dann, wenn etwas im eigenen oder nahen Umfeld passiert ist. So wollen sich 35 Prozent der Privatpersonen erst dann über Sicherheitstechnik für ihr Zuhause informieren, wenn es Einbrüche oder Überfälle in der Nachbarschaft gegeben hat. Wenn es eigentlich schon zu spät ist – und in den eigenen vier Wänden eingebrochen wurde –, würden 22 Prozent der Privatpersonen erst tätig werden, während 16 Prozent bereits durch Polizeimeldungen und Statistiken über Sicherheitsvorkehrungen nachdenken würden.

Emotion contra Ratio

Dabei reagieren Privatpersonen der durchgeführten Studie zufolge weitaus emotionaler auf Einbrüche als Unternehmer. Mit 42 Prozent fürchtet ein Großteil der befragten Privatpersonen psychische und emotionale Schäden in den eigenen vier Wänden und eine Verletzung der Privatsphäre und des Sicherheitsgefühls zu Hause. „Die Sorge, Opfer eines Einbruchs zu werden, steht in einem klaren Widerspruch zu den erbrachten oder geplanten Sicherheitsvorkehrungen der Deutschen“, resümiert Martin Smets, Unit Director der Innofact AG.

Für Unternehmer hingegen sind Emotionen im Rahmen von Einbruchdiebstählen mit 18 Prozent weniger relevant. Sie sorgen sich mit 29 Prozent häufiger um entstandene Schäden durch Vandalismus und Einbruchschäden am Gebäude. Finanzielle Einbußen durch Neuanschaffungen fürchten 23 Prozent der Unternehmer. Weitere Erkenntnisse über das Angstverhalten der Deutschen vor und nach einem Einbruch, alters- und geschlechterspezifische Unterschiede der Einstellungen und Emotionen sowie typische Widersprüche zwischen Vorhaben und Handeln waren ebenfalls Gegenstand der Studie.

Innovative Sicherheitslösungen

Für ein sicheres Gefühl und einen Rundum-Schutz des Eigentums verbinden die Sicherheitsexperten von Protection One effektive Sicherheitslösungen mit individueller Planung für einen optimalen Objektschutz. Ob zusätzliche elektronische Aufrüstung zu mechanischem Einbruchschutz oder hochmoderne 24h-Fernüberwachung mit Live-Täteransprache: Mit maßgeschneiderten Konzepten setzt Protection One auf einen optimalen Schutz vor Einbruch und Diebstahl. Mit über 22 Jahren Erfahrung im Markt ist das Unternehmen ein Partner für alle Fragen der Sicherheit.

www.protectionone.de

(EU-Recycling 02/2020, Seite 24, Foto: Steffen Salow / Pixabay)