Bodenwaschanlage von Max Wild

Die nassmechanische Aufbereitungsanlage am Firmenstandort Eichenberg (Berkheim) nimmt es mit den unterschiedlichsten mineralischen Bauabfällen auf, reinigt Gleisschotter und gering belasteten Bodenaushub.

Die Inbetriebnahme erfolgte im August 2020. Die bei der Reinigung – im mehrstufigen Verfahren – freigelegten Sand- und Kiesfraktionen führt Max Wild als gleichwertige Recyclingbaustoffe in den Wirtschaftskreislauf zurück. Auch in Betonfertigteilen, Kellerwänden und Geschossdecken oder als Asphalt-Zugschlagstoffe finden die aufbereiteten Bauabfälle Verwendung.

Ganz ohne Abwasser
Das im Entsorgungszentrum Eichenberg angelieferte Material – etwa 150.000 Tonnen im Jahr – wird vor der eigentlichen Wäsche, der nassmechanischen Aufbereitung, auf eine Korngröße von 0/80 Millimetern abgesiebt und direkt der Anlage zugeführt. In der Bodenwaschanlage wird das Waschgut (0/80 mm) durch den Eintrag mechanischer Energie getrennt und aufgeschlossen. „Wir können uns das vorstellen wie bei in einer Kartoffelwäsche“, verdeutlicht Gregor Silvers, Geschäftsfeldleiter Flächenrecycling bei Max Wild.

Nachgeschaltete Siebanlagen trennen die einzelnen Gesteinskörnungen. Dieses Separieren ist die wesentliche Leistung der Anlage: Sie trennt beziehungsweise klassiert das Gut in die unterschiedlichen, marktgängigen Gesteinskörnungen. Max Wild produziert daraus individuelle Korngemische, die wiederum als recycelte Sande und Kiese auf Baustellen beziehungsweise als Zuschlagstoffe in Beton- oder Asphaltmischwerken zum Einsatz kommen.

Max Wild betreibt seine Bodenwaschanlage im Entsorgungszentrum in Eichenberg komplett abwasserfrei: Das Wasser, das für den Prozess der nassmechanischen Aufbereitung genutzt wird, wird in einer Kläranlage abgereinigt und dem Waschprozess direkt wieder zugeführt.

www.maxwild.com

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 05/2023, Seite 41, Foto: Max Wild GmbH)