Modulare Sortieranlage: Schlankes Layout, passende Kapazität und technisch auf dem neuesten Stand

Eine Sortieranlage besteht in der Regel aus unterschiedlichen Komponenten. Die REMA Anlagenbau GmbH aus dem schleswig-holsteinischen Mölln fertigt nicht alle Module einer solchen Anlage selbst. Bei vielen Projekten kann der Blick über den Tellerrand der eigenen Produktpalette aber von Vorteil für den Kunden sein. So auch bei der PPK-Sortieranlage mit Ballenpresse für Altpapier für den ZVO in Neustadt in Holstein. Selbst die Inzahlungnahme der alten Anlagenkomponenten und die Montage bei laufendem Betrieb gehörten zum Leistungsangebot. Aber der Reihe nach:

Fabian Grunert, Projektleiter REMA Anlagenbau GmbH

Eine perfekte Anlagenlösung hat viele Hersteller
„Unsere Ingenieure freuen sich, wenn sie aus den Komponenten, die der Markt hergibt, eine leistungsstarke Anlage bauen dürfen“, erläutert Fabian Grunert, Projektleiter im Hause REMA. In der Tat haben Komplettanbieter, die nur auf eigene Komponenten setzen, nicht so viel Spielraum, um eine auf den Kunden perfekt zugeschnittene Lösung zu planen.

Für die Firma REMA Anlagenbau GmbH ist es das tägliche Geschäft. Bei der Planung wurden von Anfang an eigene Produkte mit ergänzenden Maschinen anderer Hersteller kombiniert und aufeinander abgestimmt. So zusammengestellte Lösungen sind in vielen Fällen leistungsstärker und kostengünstiger als Lösungen von Komplettanbietern. Die Zusammenführung der Anlagenteile wird dann von den REMA-Ingenieuren geplant und von den REMA-Monteuren umgesetzt. Über 90 Prozent der REMA-Belegschaft sind Ingenieure, Meister, Techniker und Facharbeiter mit praktischer Erfahrung.

Inzahlungnahme und Demontage
Bestandteil der Ausschreibung war die Inzahlungnahme der alten Anlagenkomponenten. Nach Prüfung durch die REMA-Ingenieure konnten große Teile der Altanlage noch als Gebraucht­anlage auf dem freien Markt verkauft werden. Der andere Teil der Recyclinganlage wurde dann – wie konnte es anders sein – selbst zum Recycling-Fall. Unter beengten Platzverhältnissen musste die Demontage in KW 48 und 49 bei laufendem Betrieb erfolgen. Das eingespielte vierköpfige REMA-Montageteam erledigte die Demontage reibungslos.

Just-in-time: Anlieferung und direkte Montage vor Ort

Der Ablauf der Montage bis zur Abnahme war perfekt geplant
Danach mussten die Anlagenteile, die mit elf Lkw-Ladungen von Mölln und den Zulieferbetrieben nach Neustadt transportiert wurden, montiert werden. Die Montage erfolgte planungsgemäß von KW 50 2023 bis KW 3 2024. In KW 3 und 4 wurde die Anlage in Betrieb genommen und im anschließenden Probebetrieb in KW 6 und 7 auf „Herz und Nieren“ geprüft. Die Abnahme erfolgte dann termingerecht am 28. Februar 2024.

Die Anlage im laufenden Betrieb

Technische Bestandsaufnahme
Die Kernmodule wie Aufgabedosierer und Grobsieb der Firma BRT Hartner und die Ballenpresse von der Firma UnoTech wurden durch Produkte von REMA ergänzt. Der Zusammenbau der PPK-Gesamtanlage erfolgte dann mit diversen Muldengurtförderern, einem Unterflurband mit Grubenabdeckung, einem Muldengurtförderer-Verfahrband als Bypass sowie dem Stahlbau für die Begehung – letztgenanntes aus dem Hause REMA. Auch moderne Wärmebildkameras wurden für die präventive Branddetektion in die Gesamtanlage integriert und bieten dem Betreiber zusammen mit den installierten hochauflösenden Videokameras viel Sicherheit für den Betrieb.

Die Altpapier-Sortieranlage für den ZVO Neustadt in Holstein hat durch die optimale Zusammenstellung der Module ein schlankes Anlagenlayout mit einer passenden Anlagenkapazität und ein Plus an Sicherheit. Das geforderte Leistungsvermögen wird im laufenden Betrieb teilweise sogar übererfüllt.

rema-anlagenbau.de

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 04/2024, Seite 44 -Advertorial-, Fotos: REMA Anlagenbau GmbH)