Die Zukunft möglich machen

Die EU-Recycling wird 35. „35 und kein bisschen weise“, könnte man in Anlehnung an ein Geburtstagslied von Curd Jürgens texten. Kein bisschen weise – doch das ist gut so. Denn wenn wir schon alles wüssten, wären wir nicht mehr neugierig. So aber sind wir ständig auf der Suche nach spannenden und interessanten Themen. Berichten von neuesten Ereignissen. Recherchieren hinter den Kulissen. Haken bei strittigen Fragen nach. Schauen den Politikern kritisch auf die Finger. Lassen Vertreter unterschiedlicher Standpunkte zu Wort kommen. Und bieten Verbänden, Unternehmen, NGOs oder auch Forschern eine Plattform.

Wir sind vielseitig. Mit dem Online-Nachrichtendienst Recyclingportal.eu präsentieren wir eine möglichst tagesaktuelle Webseite von A wie aktuell bis Z wie Zukunftsthemen. GLOBAL RECYCLING berichtet über internationale Neuigkeiten und sucht nach Marktchancen – weltweit, von A wie Australien bis Z wie Zaire. Und EU-Recycling konzentriert sich – wie ihr früherer Name ausweist – hauptsächlich auf die Sekundärrohstoff-Branche – für alle Bereiche zwischen Alttextilien bis Zementproduktion. Dabei verstehen wir Recycling umfassend, im Sinne der Circular Economy, die schon beim Entwurf späterer Abfallmaterialien beginnt. Daher soll auch der Bereich Umwelttechnik stärker in unseren Themenplan einbezogen werden. Und natürlich achten wir darauf, über dem Tagesgeschehen den Blick aufs Ganze und in die Zukunft nicht zu verlieren.

Wir sind wer. Doch das Projekt EU-Recycling wäre aus sich heraus nicht das geworden, was es heute ist. Nichts ohne seine Leser. Nichts ohne die erwähnten Verbände, Unternehmen, NGOs und Forscher, die uns informieren und vernetzen, Interviews geben oder vermitteln. Und nichts ohne die Firmen, die mit ihrer Werbung das finanzielle Gerüst des Fachmagazins stützen. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlichst gedankt! Wir wünschen uns, dass Sie uns auch weiterhin die Treue halten, und laden Sie ein, mit uns an der Zukunft der Abfallwirtschaft mitzuarbeiten.

Denn es gibt viel zu tun. Erst kürzlich wies Helge Wendenburg, Ministerialdirektor im Bundesumweltministerium, darauf hin, dass das Recycling nicht so gut ist, wie es sein sollte. Aber auch hier gilt, was Antoine de Saint-Exupéry einmal so fomulierte: „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“

Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches neues Jahr 2018!

Dr. Jürgen Kroll (kroll@msvgmbh.eu)

(EU-Recycling 01/2018, Seite 3)

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