Danieli stellt After Sales-Bereich neu auf

Innerhalb des Konzerns wurde ein Netzwerk geschaffen, um schneller und näher am Kunden zu sein. Den deutsch­sprachigen Raum betreut jetzt die Danieli Germany GmbH mit Sitz in Kassel.

Am Henschel-Platz, den es nach wie vor gibt, ist das Unternehmen mit 17 Mitarbeitern freilich nicht mehr ansässig. Firmensitz von Danieli Germany GmbH ist nun die Mündener Straße in Kassel. Die Schrottscheren- und pressen des übernommenen Herstellers Henschel werden aber weiterhin unter der Marke Henschel vertrieben – als Danieli Henschel. Schließlich sind die Maschinen schon seit 40 Jahren und länger in der Recyclingbranche im Einsatz. Darüber und vor allem über die Neuaufstellung des After Sales-Bereich im Danieli-Konzern hat EU-Recycling mit Jörg Richter (Senior Sales Manager) und Heiko Schwenke (Senior After Sales Manager) auf der IFAT gesprochen.

Ein wichtiger Aspekt: Digitalisierung

So war am Messestand von Danieli Centro Recycling zu erfahren, dass die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 eine immer wichtigere Rolle spielen. Ein diesbezügliches Netzwerk im After Sales-Bereich zielt auf Kundennähe und kurze Reaktionszeiten im Service- und Wartungsfall. „Ein wichtiger Aspekt ist hier, dass wir dem Kunden zu mehr Produktivität verhelfen können und die Verfügbarkeit der Maschinen entsprechend darstellen“, erläuterte Heiko Schwenke. Und Jörg Richter ergänzte: „Dabei geht es auch um präventive Maßnahmen, damit Stillstandzeiten und Maschinenausfälle vermieden werden können. Dazu bieten wir dem Kunden individuelle Serviceverträge an.“

Die Maschinen werden in Frankreich und Italien sowie für den asiatischen Markt in Thailand gefertigt. Danieli Germany GmbH ist im deutschsprachigen Raum und auch in den Benelux-Ländern in den Geschäftsbereichen After Sales und Neuanlagen (was die Akquisition und Referenzbesuche anlangt) für den Mutterkonzern aktiv. Neu eingeführt im Netzwerk wurde das System „Done React“. Darüber können die Servicetechniker von Danieli die Mitarbeiter des Kunden anleiten, Reparaturen selber durchzuführen. „Die haben dann eine Augmented Reality-Brille auf“, verdeutlichte Heiko Schwenke. „Unsere Techniker sehen dann, was sie vor Ort machen, und können sich in die Maschinensteuerung schalten, um Fehler zu finden und Handlungsanweisungen zu übermitteln.“

www.danieli-centro-recycling.com

Foto: Marc Szombathy

(EU-Recycling 07/2018, Seite 24)