Abfallwirtschaftszentrum „Hermine“ – Eine saubere Sache in XXL

Wo einst Kohle gelagert wurde, steht nun das neue Abfallwirtschaftszentrum der Terrag GmbH. Die Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG konzipierte und führte diesen Neubau in Neunkirchen bei Bad Homburg im Saarland aus.

Mit „Hermine“ hat Hörmann ein weiteres Großprojekt im Bereich Schüttgut und Entsorgung umgesetzt. Diese Erfahrung im Hallenbau macht Hörmann zu einem starken Partner, der weiß, worauf es bei Hallen für Lagerung, Entsorgung und Recycling ankommt. Dabei spiegeln Hallen den Anspruch des Unternehmens wider: „Mit unseren Hallen und Überdachungen schaffen wir Raum für eine fachgerechte Lagerung von verschiedensten Stoffen aus dem Bereich Entsorgung und Recycling. Wir legen Wert darauf, Hallen nach Kundenbedarf zu planen und eine passende Lösung umzusetzen. Das ist unser persönlicher Anspruch. Voraussetzung hierfür ist, die Situation vor Ort beim Kunden zu verstehen und sich von den Abläufen ein Bild zu machen“, sagt Stefan Müller, Bereichsleiter Schüttgut & Entsorgung bei Hörmann.

Foto: Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG

So ist auch das Abfallwirtschaftszentrum „Hermine“ eine passend zugeschnittene Lösung für den Kunden Terrag. Die Deponie auf dem ehemaligen Grubengelände in Neunkirchen umfasst eine Fläche von circa 5,9 Hek­tar. Hier werden zukünftig mineralische Abfälle wie Bodenaushub, Steine, Bauschutt, Straßenaufbruch und Baggergut gelagert. Auch asbesthaltige Abfälle, Gleisschotter und Asche aus Verbrennungsprozessen finden ihren Platz. Die gebaute Recyclinghalle ist deshalb in mehrere Lagerabschnitte unterteilt. Konstruiert wurde die Halle als freitragende Stahlhalle (110 x 40 m) auf einer sechs Meter Ortbetonwand.

 

Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG im Überblick
Die Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG mit Sitz in Buchloe und Niederlassungen in Österreich und in der Schweiz plant und baut Hallen, Ställe sowie Reitanlagen. Die Dächer stattet der Spezialist für Agrar- und Gewerbebau mit Photovoltaikanlagen aus. Als Partner des Mittelstands bietet das familiengeführte Unternehmen mit über 60 Jahren Erfahrung alle Leistungen selbst an: von der 3D-visualisierten Planung, der eigenen Fertigung am Plus-Plus-Energie-Standort Buchloe bis hin zur Montage. Mit seinen rund 700 Mitarbeitern realisiert das Unternehmen jährlich rund 600 Gebäude und steht für Innovation und hohe Qualität.

www.hoermann-info.com

 

Planen, Fertigen, Ausführen – alles aus einer Hand
Mit dem Projekt in Neunkirchen zeigt Hörmann einmal mehr sein Leistungsspektrum. „Die Herausforderung bestand darin, die optimale Schnittmenge für Gelände, Arbeitswirtschaft und freitragender Hallenkonstruktion zu finden“, erläutert Stefan Müller. Ein durchgehendes Höhenprofil sorgt für mehr Beweglichkeit. Dank Zugband war die große Spannweite für extra viel Hallenvolumen kein Problem.

Nach einer Bauzeit von sieben Monaten steht das Projekt im Herbst 2020 kurz vor der Fertigstellung. Die kurze Bauzeit resultiert unter anderem aus dem hohen Vorfertigungsgrad: Hörmann produziert alle wesentlichen Teile und Komponenten, ganz gleich ob Stahl oder Holz, am Firmensitz im Allgäu. Das garantiert eine maßgeschneiderte Planung, flexibles Reagieren und Qualität in der Produktion. Entsprechend lautet die Firmenphilosophie: Planen, Fertigen, Ausführen – alles aus einer Hand. Großen Wert legt das Unternehmen auf das Thema Nachhaltigkeit und Energiewende. Recyclinghallen stehen ganz grundsätzlich für Umweltschutz. Wird beim Bau auch noch der nachhaltige Rohstoff Holz eingesetzt, ist das natürlich perfekt. So ist beim Abfallwirtschaftszentrum „Hermine“ das Waagehaus mit Leimholz errichtet. Hinzu kommt eine PV-Anlage auf der Recyclinghalle – auch ein Charakteristikum von Hörmann. Seit 2003 ist das Unternehmen erfolgreich im PV-Anlagenbau tätig, da bietet sich eine Kombination aus Gebäude und PV an.

(EU-Recycling 10/2020, Seite 43, Foto: Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG)